BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die EU-Politiker erhöhen den Druck auf die USA, indem sie den Einsatz des Anti-Erpressungsgesetzes gegen die Zolldrohungen von Präsident Trump fordern. Diese Maßnahmen sollen die wirtschaftliche Erpressung durch die USA eindämmen, die die Abschaffung europäischer Digitalgesetze verlangt. Gleichzeitig stehen deutsche Maschinenbauer vor Herausforderungen durch neue US-Zölle, die ihre Geschäfte gefährden.

Die jüngsten Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen der EU und den USA haben die Forderungen nach einem entschiedenen Vorgehen gegen die Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump verstärkt. Der Vorsitzende des Handelsausschusses im EU-Parlament, Bernd Lange, hat die EU-Mitgliedsstaaten dazu aufgerufen, das Anti-Erpressungsgesetz der EU zu aktivieren. Dieses Gesetz erlaubt es der EU, auf wirtschaftliche Erpressung mit Gegenmaßnahmen zu reagieren. Laut Lange liegt eine solche Erpressung eindeutig vor, da Trump die EU auffordert, ihre Digitalgesetze abzuschaffen.
Die Einmischung in die europäischen Gesetzgebungen wird von vielen EU-Politikern als inakzeptabel angesehen. Manfred Weber, der Vorsitzende der EVP-Fraktion, betonte, dass alle EU-Gesetze, einschließlich der Digitalgesetze, umgesetzt werden müssen. Diese Forderungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die US-Regierung trotz bestehender Abkommen mit der EU zusätzliche Zölle auf Industrieprodukte erhebt, was insbesondere die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer hart trifft.
Oliver Richtberg vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) äußerte sich besorgt über die Ausweitung der US-Zölle auf weitere Industriebereiche. Seit Mitte August sind 407 zusätzliche Produkte betroffen, was die Abgaben für viele Waren weit über die vereinbarte Obergrenze von 15 Prozent hinaus erhöht. Besonders betroffen sind Produkte wie Motoren, Pumpen und Industrieroboter. Die Unsicherheit für die Branche wird durch die regelmäßige Erweiterung der Zollliste alle vier Monate verstärkt.
Die EU steht nun vor der Herausforderung, eine Balance zwischen der Verteidigung ihrer wirtschaftlichen Interessen und der Vermeidung einer Eskalation des Handelskonflikts zu finden. Die Aktivierung des Anti-Erpressungsgesetzes könnte ein starkes Signal an die USA senden, dass die EU bereit ist, ihre Souveränität und ihre Gesetze zu verteidigen. Gleichzeitig müssen Lösungen gefunden werden, um die Auswirkungen der US-Zölle auf die europäische Industrie abzumildern und die Handelsbeziehungen langfristig zu stabilisieren.

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