HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer faszinierenden Studie haben Forscher der Universität Hamburg entdeckt, dass weibliche Gottesanbeterinnen ihre Pheromone manipulieren, um Männchen anzulocken. Diese Strategie führt oft dazu, dass die Männchen als Nahrung enden, was den Weibchen und ihrem Nachwuchs zugutekommt.

In der Welt der Gottesanbeterinnen ist die Paarung ein riskantes Unterfangen, insbesondere für die Männchen. Eine neue Studie der Universität Hamburg hat aufgedeckt, dass weibliche Gottesanbeterinnen der Art Miomantis caffra ihre Pheromone manipulieren, um Männchen anzulocken. Diese Pheromone täuschen eine besonders attraktive und fitte Partnerin vor, was die Männchen in eine tödliche Falle lockt.
Die Forscher Laura Knapwerth und Nathan Burke führten ein Experiment durch, bei dem sie weibliche Gottesanbeterinnen in zwei Gruppen einteilten: gut genährte und hungrige Weibchen. Die Männchen, die sich nur auf ihren Geruchssinn verlassen konnten, entschieden sich überraschenderweise häufiger für die hungrigen Weibchen. Diese Wahl hatte oft fatale Folgen, da die hungrigen Weibchen ihre Partner nach der Paarung häufiger angriffen und fraßen.
Diese Strategie der Weibchen hat jedoch einen evolutionären Vorteil. Durch den Verzehr der Männchen erhalten sie wertvolle Proteine, die die Überlebenschancen ihrer Nachkommen erhöhen. Die Gelege der Weibchen sind nach einem solchen Kannibalismus im Schnitt 52 Prozent schwerer. Dies zeigt, dass die Manipulation der Pheromone nicht nur ein Trick zur Nahrungsbeschaffung ist, sondern auch eine Methode zur Sicherung des Fortbestands der Art.
Die Fähigkeit der Weibchen, ihre Pheromonsignatur zu verändern, um attraktiver zu erscheinen, wirft Fragen über die evolutionären Mechanismen auf, die solche Täuschungsstrategien begünstigen. In Zeiten des Nahrungsmangels könnte diese Fähigkeit entscheidend für das Überleben der Art sein. Die Studie zeigt, wie komplex und anpassungsfähig die Natur sein kann, um das Überleben zu sichern.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Co-Founder*in (BWL, Business Development) – CEO im KI-Startup (w/m/d)

Senior Solution Architect - Data Analytics & AI (w/m/d)

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Fachreferent/-in IT-Architektur (Cloud- und KI-Services) (m/w/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Gottesanbeterinnen nutzen Pheromon-Tricks zur Partnerwahl" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Gottesanbeterinnen nutzen Pheromon-Tricks zur Partnerwahl" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Gottesanbeterinnen nutzen Pheromon-Tricks zur Partnerwahl« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!