BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Digitale Innovationen im Einzelhandel wie KI-gestützte Einkaufsassistenten und virtuelle Anproben bieten neue Möglichkeiten, doch deutsche Verbraucher zeigen sich noch zurückhaltend. Eine aktuelle Studie von Shopfully zeigt, dass nur 16 Prozent der deutschen Konsumenten diese Technologien nutzen, während der europäische Durchschnitt bei 22 Prozent liegt. Das größte Hindernis scheint die fehlende Wahrnehmung des Mehrwerts zu sein.

Die digitale Transformation im Einzelhandel schreitet voran, doch die Akzeptanz neuer Technologien durch die Verbraucher bleibt hinter den Erwartungen zurück. Eine aktuelle Studie von Shopfully, einem führenden Netzwerk für digitales Handelsmarketing in Europa, hat die Nutzung digitaler Tools im Handel untersucht. Dabei zeigt sich, dass nur 16 Prozent der deutschen Verbraucher Technologien wie KI-gestützte Einkaufsassistenten, virtuelle Anproben oder Self-Checkout-Kassen nutzen. Dies liegt deutlich unter dem europäischen Durchschnitt von 22 Prozent.
Ein zentrales Hindernis für die Verbreitung dieser Technologien ist die fehlende Wahrnehmung des Mehrwerts durch die Konsumenten. Laut der Studie sehen 48 Prozent der deutschen Befragten keinen Nutzen in den digitalen Tools, während 31 Prozent den Ergebnissen, die diese Technologien liefern, misstrauen. Dennoch gibt es ein Interesse an Anwendungen, die bereits aus dem Alltag bekannt sind. So würden 41 Prozent der Deutschen, die bisher keine digitalen Tools nutzen, gerne virtuelle Einkaufserlebnisse ausprobieren.
Besonders gefragt sind digitale Lösungen, die finanzielle Vorteile bieten. Die Hälfte der deutschen Befragten nutzt gezielt Werbung, um Preise zu vergleichen und Angebote zu finden. In Europa sind Apps, die Rabatte in Echtzeit anzeigen und personalisierte Empfehlungen geben, besonders beliebt. Allerdings zeigt sich bei der Weitergabe persönlicher Einkaufsdaten eine deutliche Zurückhaltung: Nur 24 Prozent der Deutschen sind bereit, Informationen über ihre Präferenzen mit Marken oder Händlern zu teilen.
Stefan Bien, Managing Director von Shopfully, betont die Notwendigkeit, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um digitale Tools zugänglich und verständlich zu machen. Er sieht in der Investition in digitale Services einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für die Zukunft. Die Studie „The State of Shopping 2025“ von Shopfully, die im März 2025 durchgeführt wurde, befragte insgesamt 9.482 Personen in neun europäischen Ländern, darunter 1.110 Konsumenten in Deutschland.

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