LONDON (IT BOLTWISE) – Chess.com, eine der größten Online-Plattformen für Schachspieler weltweit, hat ein Datenleck gemeldet, das die Informationen von 4.541 Nutzern betrifft. Der Vorfall, der durch eine Schwachstelle in einem Drittanbieter-Tool verursacht wurde, führte zur Offenlegung begrenzter persönlicher Daten.

Chess.com, eine der führenden Plattformen für Online-Schach, hat kürzlich ein Datenleck bekannt gegeben, das die persönlichen Informationen von 4.541 Nutzern betrifft. Der Vorfall ereignete sich im Juni 2025, wurde jedoch erst am 19. Juni entdeckt. Die betroffenen Nutzer stammen unter anderem aus Maine und Vermont. Laut dem Unternehmen war ein externer Hackerangriff auf ein Drittanbieter-Tool für den Vorfall verantwortlich.
In den Berichten an die staatlichen Regulierungsbehörden wurde angegeben, dass die Datenpanne zwischen dem 5. und 18. Juni 2025 stattfand. Nach der Entdeckung des Vorfalls wurde sofort die Bundespolizei eingeschaltet, und die betroffenen Nutzer wurden am 3. September informiert. Chess.com betonte, dass die Kernsysteme und Benutzerkonten nicht kompromittiert wurden und es keine Hinweise auf einen Missbrauch oder eine öffentliche Offenlegung der gestohlenen Daten gibt.
Das Unternehmen hat in einem Schreiben an die betroffenen Personen erklärt, dass ein unbefugter Akteur Zugriff auf Daten in der Drittanbieteranwendung erlangt und bestimmte Dateien mit persönlichen Informationen entwendet hat. Obwohl keine finanziellen Informationen, Passwörter oder Anmeldedaten betroffen waren, rät Chess.com den Nutzern zur Vorsicht und bietet ihnen kostenlose Identitätsschutzdienste an.
Die Sicherheitslücke bei Chess.com fällt zeitlich mit Berichten über schwerwiegende Schwachstellen in mehreren weit verbreiteten Dateiübertragungsprodukten zusammen, darunter Wing FTP und CrushFTP, die im Juli 2025 bekannt wurden. Nach der Entdeckung des Vorfalls hat Chess.com eine interne Untersuchung eingeleitet und externe Cybersicherheitsexperten hinzugezogen, um den Umfang und die Auswirkungen zu bewerten. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wurden implementiert, um ähnliche Angriffe in Zukunft zu verhindern.
Chess.com bietet den betroffenen Nutzern kostenlose Identitätsschutzdienste an, darunter Kreditüberwachung, CyberScan-Überwachung, eine Versicherungspolice über eine Million Dollar und Unterstützung bei der Wiederherstellung der Identität. Die Nutzer haben bis zum 3. Dezember 2025 Zeit, diese Dienste über IDX, einen Drittanbieter, zu aktivieren. Trotz der geringen Anzahl betroffener Nutzer im Vergleich zur Gesamtzahl der Chess.com-Mitglieder, unterstreicht der Vorfall die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit im Umgang mit persönlichen Daten.
Bislang hat keine Hackergruppe die Verantwortung für den Angriff übernommen. Chess.com hat den betroffenen Nutzern mitgeteilt, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass die gestohlenen Daten öffentlich im Internet geteilt wurden. Die Plattform bleibt ein zentraler Bestandteil der globalen Schachgemeinschaft, die täglich über 10 Millionen Spiele für mehr als 100 Millionen registrierte Nutzer hostet.

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