LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Stammzellen im Weltraum schneller altern, was wichtige Erkenntnisse für die Gesundheit von Astronauten auf Langzeitmissionen liefert. Diese Entdeckung könnte auch Auswirkungen auf die Krebsforschung auf der Erde haben.

Die jüngste Forschung zur Alterung von Stammzellen im Weltraum hat aufgedeckt, dass diese Zellen unter den Bedingungen der Mikrogravitation und kosmischen Strahlung schneller altern. Diese Erkenntnisse sind von entscheidender Bedeutung für die Planung zukünftiger Langzeitmissionen im All, da sie die Gesundheit der Astronauten erheblich beeinflussen könnten. Die Studie, die teilweise von der NASA finanziert wurde, fand während mehrerer Versorgungsmissionen zur Internationalen Raumstation statt und wurde in der Fachzeitschrift Cell Stem Cell veröffentlicht.
Stammzellen, die im Körper für die Erneuerung und Reparatur von Geweben verantwortlich sind, zeigen im Weltraum eine verminderte Fähigkeit zur Selbsterneuerung. Laut Catriona Jamieson, der leitenden Autorin der Studie, verlieren diese Zellen im All ihre Funktionalität, was langfristig die Immunabwehr schwächen könnte. Diese Erkenntnisse sind besonders relevant, da die Erhaltung der Gesundheit von Astronauten auf langen Missionen von entscheidender Bedeutung ist.
Die Untersuchung nutzte Knochenmarkstammzellen von Patienten, die sich einer Hüftoperation unterzogen hatten. Diese Zellen wurden in speziellen Bioreaktoren auf der Raumstation überwacht. Die Ergebnisse zeigten, dass die Zellen im Weltraum aktiver waren und dadurch schneller alterten. Sie verbrauchten ihre Energiereserven und aktivierten Teile ihrer DNA, die normalerweise inaktiv bleiben, was zu einer Art “Todesspirale” führte.
Interessanterweise könnten diese Erkenntnisse auch auf der Erde von Nutzen sein, insbesondere in der Krebsforschung. Die beobachteten Stressreaktionen der Stammzellen im Weltraum ähneln denen von Zellen bei präleukämischen Erkrankungen. Dies könnte neue Ansätze zur Behandlung solcher Erkrankungen eröffnen. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass sich die Zellen nach der Rückkehr zur Erde erholen können, was Hoffnung für die Entwicklung von Gegenmaßnahmen bietet.

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