FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt schloss am Freitag schwächer, beeinflusst durch einen enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht. Der DAX verlor 0,7 Prozent, während fallende Zinsen den Finanzsektor unter Druck setzten. Immobilienaktien hingegen profitierten von der Zinsentwicklung und konnten zulegen.

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Freitag von seiner schwächeren Seite, was vor allem auf die jüngsten Entwicklungen am US-Arbeitsmarkt zurückzuführen ist. Der DAX, der über weite Strecken stabil gehandelt wurde, verlor letztlich 0,7 Prozent und schloss bei 23.597 Punkten. Diese Entwicklung wurde durch einen schwachen US-Arbeitsmarktbericht ausgelöst, der einen Stellenzuwachs von lediglich 22.000 im August auswies, weit unter den prognostizierten 75.000 neuen Stellen.
Die Auswirkungen des US-Arbeitsmarktberichts waren in Europa deutlich zu spüren, insbesondere im Finanzsektor. Fallende Zinsen setzten Banken und Versicherungen unter Druck, da flachere Zinskurven für diese Branchen ungünstig sind. So verloren Allianz 0,8 Prozent, Munich Re 1,4 Prozent und die Deutsche Bank 1,3 Prozent. Im Gegensatz dazu profitierten Immobilienaktien von der Zinsentwicklung, da sinkende Zinsen die Finanzierungskosten für Immobilienprojekte senken. Vonovia führte die Gewinnerliste im DAX mit einem Plus von 2,5 Prozent an.
Auch andere Sektoren zeigten interessante Entwicklungen. Volkswagen berichtete über Fortschritte bei seinem Sparprogramm, das im Dezember beschlossen wurde. Markenchef Thomas Schäfer erklärte, dass die Fabrikkosten an den deutschen Standorten bereits um mehr als 20 Prozent gesenkt wurden. Dies führte zu einem Anstieg der VW-Aktien um 0,8 Prozent. Im Technologiesektor konnten ausgewählte Halbleiteraktien zulegen, unterstützt durch positive Geschäftszahlen des US-Chipherstellers Broadcom.
Der schwache US-Arbeitsmarktbericht führte zudem zu einem Anstieg des Euro auf 1,1730 Dollar und einem Rückgang der Renditen am langen Ende. Der Goldpreis erreichte neue Allzeithochs, was die Unsicherheit an den Märkten widerspiegelt. In der zweiten Reihe konnten sich SMA Solar um gut 10 Prozent erholen, während Biontech um etwa 10 Prozent zulegte, nachdem das Unternehmen einen Meilenstein in der Krebsforschung erreicht hatte.

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