SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – OpenAI sieht sich in den USA mit erheblichen rechtlichen Herausforderungen konfrontiert. Nach mehreren tragischen Vorfällen, die mit der Nutzung von ChatGPT in Verbindung gebracht werden, fordern die Justizbehörden in Kalifornien und Delaware strengere Sicherheitsmaßnahmen. Diese Entwicklungen könnten die geplante Umstrukturierung des Unternehmens erheblich beeinflussen.

OpenAI, ein führendes Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, steht derzeit unter erheblichem Druck von US-Justizbehörden. Nach mehreren tragischen Vorfällen, darunter der Suizid eines 16-jährigen Kaliforniers und ein Mord-Suizid in Connecticut, die beide mit der Nutzung von ChatGPT in Verbindung gebracht werden, fordern die Generalstaatsanwälte von Kalifornien und Delaware strengere Sicherheitsmaßnahmen. Diese Vorfälle haben das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Sicherheit von KI-Anwendungen erschüttert.
Die Justizbehörden haben in einem Schreiben an den Aufsichtsratsvorsitzenden von OpenAI, Bret Taylor, ihre Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Chatbots geäußert. Sie signalisierten, dass sie die geplante Umstrukturierung des Unternehmens blockieren könnten, falls keine nachweisbaren Verbesserungen in der Sicherheit vorgenommen werden. OpenAI plant, eine Tochtergesellschaft in eine Equity-Holding umzuwandeln, um Investoren Zugang zu klassischem Eigenkapital zu verschaffen, während die gemeinnützige Dachgesellschaft die Kontrolle behält.
OpenAI wurde 2015 als Non-Profit-Organisation gegründet und hat sich in weniger als zehn Jahren zu einem kommerziellen Schwergewicht entwickelt. Mit einer Nutzerzahl von 700 Millionen regelmäßig aktiven Anwendern und einer Kapitalaufnahme von 40 Milliarden US-Dollar steht das Unternehmen im Wettbewerb mit anderen großen Akteuren wie Anthropic, Meta, Google und Elon Musks xAI. Trotz dieses Wachstums sieht sich OpenAI nun mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert, die die geplante Kapitalmarktöffnung ins Stocken bringen könnten.
Im Fall des 16-jährigen Adam Raine, der nach intensiven Gesprächen mit ChatGPT starb, läuft bereits eine Klage seiner Familie gegen OpenAI. Als Reaktion darauf hat das Unternehmen kürzlich die Einführung von elterlichen Kontrollfunktionen angekündigt. Die Generalstaatsanwälte betonten, dass Sicherheit nicht verhandelbar sei, insbesondere wenn es um den Schutz von Kindern geht. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Verantwortung von Technologieunternehmen im Umgang mit KI-Anwendungen auf.


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