STRASSBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat angekündigt, dass eine Altersgrenze für soziale Medien in Europa eingeführt werden soll. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche besser vor den negativen Auswirkungen der sozialen Medien zu schützen. Eine Expertengruppe soll bis Ende des Jahres Empfehlungen erarbeiten, um die Sicherheit im digitalen Raum zu erhöhen.

Die Diskussion um eine Altersgrenze für soziale Medien in Europa hat durch die jüngsten Äußerungen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen neuen Schwung erhalten. In einer Rede vor dem Europaparlament in Straßburg betonte sie die Notwendigkeit, Kinder und Jugendliche vor den potenziell schädlichen Einflüssen sozialer Medien zu schützen. Sie verglich die geplanten Maßnahmen mit bestehenden Altersbeschränkungen für Tabak und Alkohol, die ebenfalls dem Schutz der Jugend dienen.
Von der Leyen plant, bis Ende des Jahres eine Expertengruppe zu beauftragen, die das beste Vorgehen für Europa erarbeiten soll. Diese Initiative folgt dem Vorbild Australiens, das bereits eine Altersgrenze von 16 Jahren für die Nutzung von Plattformen wie Tiktok, Facebook und Instagram eingeführt hat. Die EU-Kommission arbeitet zudem an einer Verifizierungs-App, die zuverlässige Altersnachweissysteme für nicht jugendgerechte Inhalte bieten soll.
In Deutschland zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov, dass mehr als 70 Prozent der Bevölkerung eine Altersgrenze für soziale Medien befürworten. Dennoch ist das Thema unter deutschen Politikern umstritten. Während einige, wie Bundesjustizministerin Stefanie Hubig, die Einführung einer Altersgrenze unterstützen, sehen andere, wie CSU-Chef Markus Söder, darin eher eine Attraktivitätssteigerung der Plattformen für Jugendliche.
Die EU-Kommission plant, die technische Umsetzung der Altersbeschränkungen langfristig in den digitalen EU-Ausweis (eID) zu integrieren, der ab Ende 2026 verfügbar sein soll. Diese Maßnahmen sollen nicht nur den Jugendschutz verbessern, sondern auch das Vertrauen der Eltern in die Sicherheit ihrer Kinder im digitalen Raum stärken. Die Debatte über die richtige Balance zwischen Schutz und Freiheit im Internet wird jedoch weitergehen.

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