BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Grünen in Deutschland setzen sich für eine strengere Altersgrenze bei der Nutzung von Social-Media-Plattformen ein. Franziska Brantner fordert ein Mindestalter von 16 Jahren, um Kinder vor den negativen Einflüssen zu schützen. Cem Özdemir schlägt ein schrittweises Heranführen an digitale Plattformen vor.
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In der aktuellen Diskussion um den Schutz von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum haben die Grünen in Deutschland eine neue Initiative gestartet. Franziska Brantner, die Parteivorsitzende, hat sich für ein Mindestalter von 16 Jahren für die Nutzung von Social-Media-Plattformen wie TikTok und Instagram ausgesprochen. Diese Forderung zielt darauf ab, junge Menschen vor den potenziell schädlichen Einflüssen dieser Plattformen zu schützen, die laut Brantner außer Kontrolle geraten sind.
Brantner betont die Notwendigkeit, nicht nur gesetzliche Bestimmungen zur Altersgrenze zu schaffen, sondern auch deren effektive Umsetzung sicherzustellen. Sie schlägt vor, dass Anbieter verpflichtet werden sollten, suchtfreie Algorithmen zu verwenden, um die Suchtgefahr zu minimieren. Diese Maßnahmen sollen helfen, die bestehenden Regeln im digitalen Raum besser durchzusetzen und die Sicherheit der jungen Nutzer zu gewährleisten.
Auch Cem Özdemir, ein prominentes Mitglied der Grünen, unterstützt die Forderung nach einer restriktiveren Handhabung der Social-Media-Nutzung. Er zieht Parallelen zur Fahrausbildung und empfiehlt, Jugendliche schrittweise an soziale Medien heranzuführen. Özdemir, der als Spitzenkandidat der Grünen bei der kommenden Landtagswahl in Baden-Württemberg antreten wird, hat sich bereits in der Vergangenheit häufig zu gesellschaftspolitischen Themen geäußert.
Die Debatte um die Altersgrenze für Social Media ist nicht neu, gewinnt jedoch angesichts der zunehmenden Nutzung digitaler Plattformen durch Kinder und Jugendliche an Dringlichkeit. Experten warnen vor den psychologischen Auswirkungen und der Suchtgefahr, die mit der Nutzung solcher Plattformen verbunden sind. Die Grünen hoffen, durch ihre Initiative einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Jugend zu leisten und die Diskussion über die Verantwortung von Plattformbetreibern zu intensivieren.
In der Vergangenheit gab es bereits Versuche, die Nutzung von Social Media durch jüngere Nutzer zu regulieren, jedoch mit begrenztem Erfolg. Die Grünen sehen in ihrer aktuellen Initiative eine Chance, die Debatte neu zu beleben und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden junger Menschen im digitalen Raum zu verbessern.
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