Polygon PoS: Verzögerungen bei Transaktionsfinalität und geplante Lösungen

LONDON (IT BOLTWISE) – Polygon, eine der führenden Blockchain-Plattformen, erlebt derzeit Verzögerungen bei der Transaktionsfinalität. Diese Verzögerungen, die sich auf 10 bis 15 Minuten belaufen, sind auf Probleme mit bestimmten Knoten und RPC-Anbietern zurückzuführen. Die Plattform arbeitet intensiv an einer Lösung, um die gewohnte Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit wiederherzustellen.

Polygon, eine prominente Blockchain-Plattform, die auf einem Proof-of-Stake (PoS) Konsensmechanismus basiert, sieht sich derzeit mit Herausforderungen bei der Transaktionsfinalität konfrontiert. Diese Verzögerungen, die sich auf 10 bis 15 Minuten belaufen, sind ungewöhnlich für das Netzwerk, das normalerweise für seine schnelle und effiziente Abwicklung bekannt ist. Die Finalität einer Transaktion ist ein kritischer Aspekt, da sie die Unumkehrbarkeit und Sicherheit der Transaktionen auf der Blockchain gewährleistet.

Die Ursache der Verzögerungen wurde auf Probleme mit bestimmten Bor/Erigon-Knoten und RPC-Anbietern zurückgeführt. Diese technischen Schwierigkeiten führten dazu, dass einige Validatoren ihre Knoten neu starten mussten, während andere gezwungen waren, bis zum letzten finalisierten Block zurückzuspulen und dann erneut zu synchronisieren. Diese Maßnahmen haben für viele Validatoren das Problem gelöst, doch die vollständige Wiederherstellung der normalen Betriebsabläufe erfordert weitere Anstrengungen.

Interessanterweise treten diese Probleme nur wenige Wochen nach dem Heimdall v2 Upgrade auf, das eine Finalität von nur fünf Sekunden versprach. Dieses Upgrade sollte durch eine modernisierte Konsensarchitektur die Effizienz und Geschwindigkeit des Netzwerks erheblich verbessern. Die aktuellen Herausforderungen werfen jedoch Fragen zur Stabilität und Zuverlässigkeit der neuen Implementierungen auf.

Die Auswirkungen auf den Markt waren spürbar, da der POL-Token von Polygon im Zuge der Vorfälle um etwa 3 % fiel und in den frühen US-Handelsstunden bei rund 26 Cent gehandelt wurde. Solche Marktreaktionen sind nicht ungewöhnlich, da Investoren oft sensibel auf technische Probleme reagieren, die das Vertrauen in die Plattform beeinträchtigen könnten.

Polygon arbeitet intensiv an der Behebung der Probleme und hat bereits einen Fix identifiziert, der derzeit an Validatoren und Dienstleister ausgerollt wird. Die schnelle Reaktion des Teams zeigt das Engagement für die Aufrechterhaltung der Netzwerkstabilität und das Vertrauen der Nutzer. In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf die langfristige Leistung und Akzeptanz des Netzwerks auswirken werden.

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