US-Zollstrategie für Gold: Neue Impulse für den Markt

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung hat eine neue Zollstrategie für Gold eingeführt, die den Markt stabilisieren soll. Diese Maßnahme wurde von der London Bullion Market Association als positive Entwicklung begrüßt. Die Anpassung der Zölle betrifft insbesondere Goldbarren aus verbündeten Ländern, die ab 2025 zollfrei in die USA importiert werden können.

Die jüngste Entscheidung der US-Regierung, die Zolltarifstrategie für Gold zu überarbeiten, hat in der Branche für Aufsehen gesorgt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Goldmarkt zu stabilisieren und Unsicherheiten zu beseitigen, die durch frühere Ankündigungen entstanden waren. Die London Bullion Market Association (LBMA) hat diesen Schritt als bedeutende Entwicklung gewürdigt, da er die Handelsbedingungen für Goldhändler erheblich verbessert.

Am 5. September unterzeichnete Präsident Donald Trump eine Executive Order, die die Zölle für bestimmte Goldprodukte anpasst. Diese sogenannten “reziproken Zölle” treten ab dem 8. September 2025 in Kraft und ermöglichen es, Goldbarren aus verbündeten Ländern zollfrei in die USA zu importieren. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Unsicherheiten zu beseitigen, die durch eine frühere Entscheidung der US-Zollbehörde entstanden waren, die länderspezifische Zölle auf Goldbarren in Betracht zog.

Die Ankündigung der Zollanpassungen kam zu einem Zeitpunkt, als die Branche durch Gerüchte über mögliche Zölle auf Goldbarren verunsichert war. Ein Hinweis auf der Website der US-Zollbehörde im August hatte nahegelegt, dass diese weit gehandelten Barren von solchen Zöllen betroffen sein könnten, was einige Händler dazu veranlasste, ihre Exporte in die USA vorübergehend zu stoppen. Präsident Trump versuchte, die Märkte zu beruhigen, indem er über soziale Medien verkündete, dass Gold nicht verzollt werde, jedoch ohne detaillierte Informationen bereitzustellen.

Die LBMA bleibt in engem Kontakt mit ihren Mitgliedern sowie mit Marktinfrastruktur-Providern und Behörden in den USA, Europa und dem Vereinigten Königreich, um die Entwicklungen im Bereich der Zolltarife für Edelmetalle zu beobachten. Darüber hinaus hat die LBMA in Zusammenarbeit mit der britischen Behörde für Gesundheit und Sicherheit die Einstufung von Kilobarren unter der chemischen Verordnung REACH des Vereinigten Königreichs klargestellt. Diese Klarstellung betrifft insbesondere die Unterscheidung zwischen Kilobarren, die als Anlageprodukte importiert werden, und solchen, die für Produktionszwecke wie die Schmuckherstellung verwendet werden.

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