MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Russland und Belarus haben mit den Zapad-2025-Manövern begonnen, die inmitten erhöhter Spannungen in der Region stattfinden. Diese Übungen sollen die militärische Stärke Russlands demonstrieren, trotz der anhaltenden Konflikte in der Ukraine. Experten sehen darin auch eine Botschaft an die NATO, die die Entwicklungen genau beobachtet.

Russland und Belarus haben ihre gemeinsamen militärischen Übungen, die als Zapad-2025 bekannt sind, gestartet. Diese Manöver finden in einer Zeit erhöhter Spannungen statt, nachdem russische Drohnen polnisches Territorium verletzt haben. Die Übungen, die vom 12. bis 16. September andauern, sollen die Fähigkeit der russischen Streitkräfte demonstrieren, einen feindlichen Angriff abzuwehren. Analysten vermuten, dass ein zentrales Ziel dieser Übungen darin besteht, die Stärke der russischen Armee zu zeigen, trotz der anhaltenden Konflikte in der Ukraine, die Russland über eine Million Verluste gekostet haben.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der diesjährigen Übungen ist die Simulation von Entscheidungsprozessen im Zusammenhang mit dem Einsatz russischer Atomwaffen. Russland hat angekündigt, Belarus mit nuklearfähigen Mittelstreckenraketen zu versorgen, was die Besorgnis der Nachbarländer wie Polen, Lettland und Litauen verstärkt hat. Diese Länder beobachten die Manöver genau, da die letzten Zapad-Übungen 2021 teilweise als Deckmantel für die Verlegung russischer Truppen nach Belarus dienten, die später in die Ukraine einmarschierten.
Die NATO hat erklärt, dass sie die russischen Militäraktivitäten genau überwacht und Russland und Belarus auffordert, sich während der Zapad-Übungen vorhersehbar und transparent zu verhalten. Trotz der Spannungen sieht die NATO derzeit keine unmittelbare militärische Bedrohung für ihre Mitglieder. Die Übungen sind jedoch ein Beispiel für die mangelnde Transparenz des Kremls, der in der Vergangenheit militärische Übungen genutzt hat, um seine politischen Ziele zu verfolgen.
In diesem Jahr wird erwartet, dass die Zapad-Übungen deutlich kleiner ausfallen als in der Vergangenheit. Belarusische Verteidigungsbeamte hatten ursprünglich angekündigt, dass etwa 13.000 Soldaten teilnehmen würden, reduzierten diese Zahl jedoch auf etwa 7.000 bis 8.000. Die Hauptmanöver werden in der Nähe der Stadt Barysau stattfinden, während kleinere Einheiten Aufgaben in der Nähe der Grenze zu Polen und Litauen durchführen werden. Russland wird voraussichtlich nur etwa 2.000 Soldaten nach Belarus entsenden, während die Übungen auch in den russischen Militärbezirken Moskau und Leningrad sowie in der Arktis und den Ostsee- und Barentsseegebieten stattfinden.

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