WARSCHAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen Polen und Belarus hat Polen beschlossen, seine Grenze zu Belarus zu schließen. Diese Entscheidung fällt im Kontext der großangelegten russisch-belarussischen Militärübungen Zapad-2025, die in der Region stattfinden und die Sicherheitsbedenken in den benachbarten NATO-Staaten verstärken.

Polen hat angekündigt, seine Grenze zu Belarus zu schließen, um auf die russisch-belarussischen Militärübungen Zapad-2025 zu reagieren. Diese Entscheidung wurde von Premierminister Donald Tusk bekannt gegeben und tritt am Donnerstag um Mitternacht in Kraft. Die Übungen, die in Belarus und im westlichen Russland stattfinden, haben in den benachbarten NATO-Staaten Polen, Litauen und Lettland erhebliche Sicherheitsbedenken ausgelöst.
Die Zapad-2025-Übungen umfassen Szenarien, die den Einsatz von Atomwaffen und den russischen Hyperschallraketen Oreshnik simulieren. Diese Manöver, die als sehr aggressiv angesehen werden, finden in unmittelbarer Nähe zur polnischen Grenze statt. Aus diesem Grund hat Polen beschlossen, alle Grenzübergänge, einschließlich der Eisenbahnverbindungen, zu schließen, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten.
Litauen hat ebenfalls Maßnahmen ergriffen, um seine Grenze zu Belarus und Russland zu verstärken. Die Beziehungen zwischen Polen und Belarus sind seit der russischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 zunehmend angespannt. Polen hat bereits die meisten seiner Grenzübergänge zu Belarus geschlossen, wobei nur noch zwei in Betrieb sind.
Zusätzlich zu den militärischen Spannungen wurde ein polnischer Staatsbürger in Belarus wegen angeblicher Spionage verhaftet. Er soll im Besitz von Dokumenten gewesen sein, die mit den Zapad-Übungen in Verbindung stehen. Diese Entwicklungen tragen zur Verschärfung der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern bei.
Während die Zapad-Übungen stattfinden, führt die NATO auf ihrer Seite der Grenze ebenfalls Manöver durch. Polen hat Anfang September die Iron Defender-25-Übungen gestartet, an denen rund 30.000 polnische und alliierte Truppen teilnehmen. In Litauen finden die Thunder Strike-Übungen mit etwa 17.000 Soldaten statt. Diese parallelen militärischen Aktivitäten unterstreichen die angespannte Sicherheitslage in der Region.

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