WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kritische Sicherheitslücke in der DELMIA Apriso Software von Dassault Systèmes wird aktiv ausgenutzt. Die US-amerikanische Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat die Schwachstelle in ihren Katalog der bekannten ausgenutzten Schwachstellen aufgenommen. Die Sicherheitslücke ermöglicht es Angreifern, durch die Deserialisierung von unzuverlässigen Daten Remote-Code auszuführen.

Die US-amerikanische Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat kürzlich eine kritische Sicherheitslücke in der DELMIA Apriso Manufacturing Operations Management (MOM) Software von Dassault Systèmes identifiziert und in ihren Katalog der bekannten ausgenutzten Schwachstellen aufgenommen. Diese Schwachstelle, die als CVE-2025-5086 verfolgt wird, hat einen CVSS-Score von 9,0 von 10,0 und betrifft Versionen von Release 2020 bis Release 2025. Die Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, durch die Deserialisierung von unzuverlässigen Daten Remote-Code auszuführen.
Die Entdeckung dieser Schwachstelle ist besonders besorgniserregend, da sie bereits aktiv ausgenutzt wird. Laut Berichten des SANS Internet Storm Center wurden Exploit-Versuche beobachtet, die von der IP-Adresse 156.244.33[.]162 aus Mexiko stammen. Diese Angriffe beinhalten das Senden einer HTTP-Anfrage an den Endpoint “/apriso/WebServices/FlexNetOperationsService.svc/Invoke” mit einer Base64-codierten Nutzlast, die zu einer GZIP-komprimierten Windows-DLL-Datei (“fwitxz01.dll”) dekodiert wird.
Kaspersky hat diese DLL als “Trojan.MSIL.Zapchast.gen” identifiziert, ein bösartiges Programm, das entwickelt wurde, um Benutzeraktivitäten elektronisch auszuspionieren. Dazu gehören das Erfassen von Tastatureingaben, das Erstellen von Screenshots und das Sammeln einer Liste aktiver Anwendungen. Die gesammelten Informationen werden auf verschiedene Weise an den Cyberkriminellen gesendet, einschließlich E-Mail, FTP und HTTP.
Zapchast-Varianten wurden laut Bitdefender und Trend Micro seit über einem Jahrzehnt über Phishing-E-Mails mit bösartigen Anhängen verbreitet. Es ist derzeit unklar, ob “Trojan.MSIL.Zapchast.gen” eine verbesserte Version derselben Malware ist. Angesichts der aktiven Ausnutzung wird den Bundesbehörden der zivilen Exekutive (FCEB) geraten, die notwendigen Updates bis zum 2. Oktober 2025 zu installieren, um ihre Netzwerke zu sichern.

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