Die Zukunft der unbemannten Bodenfahrzeuge im Militär

WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die unbemannten Bodenfahrzeuge (UGVs) des Militärs entwickeln sich rasant weiter und übernehmen zunehmend multifunktionale Aufgaben. Die USA und andere Nationen investieren stark in diese Technologien, um die Effizienz und Sicherheit ihrer Streitkräfte zu erhöhen.

Die unbemannten Bodenfahrzeuge (UGVs) des Militärs haben sich von ihren ursprünglichen Aufgaben im Bereich der Entschärfung von Sprengsätzen zu vielseitigen Werkzeugen entwickelt, die in verschiedenen militärischen Szenarien eingesetzt werden können. Diese Entwicklung wird durch Fortschritte in den Bereichen Autonomie, Künstliche Intelligenz und Robotik vorangetrieben. Die USA sind führend in dieser Transformation und haben in ihrem Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2024 etwa 10,95 Milliarden US-Dollar für die Anschaffung und Entwicklung unbemannter Fahrzeuge, einschließlich Bodensystemen, vorgesehen.

Ein bemerkenswerter Schritt in dieser Entwicklung ist die Entscheidung der US-Armee, das Robotic Combat Vehicle-Programm zu stoppen und stattdessen 15,5 Millionen US-Dollar an Startups zu vergeben, um Autonomiekits für das Infanterie-Squad-Fahrzeug zu entwickeln. Diese Entscheidung zeigt einen strategischen Wandel hin zu einer breiteren Auswahl an Unternehmen, die autonome Bodentechnologien bereitstellen können. Die Integration dieser Technologien in bestehende Fahrzeuge soll bis Mai 2026 abgeschlossen sein, um die Leistungsfähigkeit der Truppen zu verbessern.

Die Ukraine hat sich als Vorreiter bei der Nutzung von UGVs erwiesen, insbesondere im Konflikt mit Russland. Mit über 15.000 eingesetzten UGVs im Jahr 2025 hat die Ukraine gezeigt, wie diese Technologien genutzt werden können, um die personellen Verluste in intensiven Gefechten zu minimieren. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Droid TW 12.7, ein kleines, kostengünstiges Kettenfahrzeug, das mit einem NATO-Standard-Maschinengewehr ausgestattet ist und in kürzester Zeit produziert werden kann.

Die Bedeutung von Robotik und autonomen Systemen in der modernen Kriegsführung wird auch von der NATO anerkannt, die in ihrem Bericht von 2023 die transformative Wirkung dieser Technologien hervorhebt. Die NATO sieht in diesen Systemen entscheidende zukünftige Fähigkeiten, insbesondere in den Bereichen Überwachung, Logistik und Minenräumung. Die Herausforderungen, die mit der Integration dieser Technologien einhergehen, umfassen Interoperabilität, Cybersicherheit und die ethischen und rechtlichen Debatten über autonome Waffen.

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