HOUSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Anlässlich des Welt-Sepsis-Tages warnen Gesundheitsexperten vor der unterschätzten Gefahr von Sepsis, die jährlich Millionen betrifft. Trotz der hohen Todeszahlen sind viele Menschen nicht ausreichend über die Symptome informiert, was eine frühzeitige Erkennung erschwert.
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Sepsis ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die durch eine extreme Reaktion des Immunsystems auf eine Infektion ausgelöst wird. Jährlich erkranken in den USA etwa 1,7 Millionen Menschen an Sepsis, und mehr als 350.000 sterben daran. Trotz dieser alarmierenden Zahlen ist das Bewusstsein für Sepsis und ihre Symptome in der Bevölkerung oft gering.
Dr. Faisal Masud, medizinischer Direktor der Intensivmedizin am Houston Methodist, betont die Wichtigkeit der Früherkennung. Zu den Symptomen gehören schnelles Atmen, Fieber, Schüttelfrost und ein plötzlicher Blutdruckabfall. Eine frühzeitige Diagnose kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen, da Sepsis zu einer weitreichenden Entzündung führen kann, die Organe schädigt und zum Tod führt.
Weltweit ist Sepsis für einen von zehn Intensivpflegefällen verantwortlich und gilt als führende Todesursache in US-amerikanischen Krankenhäusern. Da die meisten Fälle außerhalb von Krankenhäusern beginnen, ist es entscheidend, die Warnzeichen frühzeitig zu erkennen. Ärzte empfehlen, sich das Akronym T.I.M.E. zu merken: T für Temperaturänderung, I für Infektion, M für mentale Zustandsänderung und E für ein extrem krankes Gefühl.
Besonders gefährdet sind Kinder unter einem Jahr, ältere Menschen, Personen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Krebs sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Sepsis ist ein medizinischer Notfall, der oft mit Antibiotika und intravenösen Flüssigkeiten behandelt wird. Dr. Masud rät, bei Verdacht auf Sepsis sofort einen Arzt aufzusuchen und gezielt nach Sepsis zu fragen, um lebensrettende Maßnahmen zu ermöglichen.
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