BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Regierung plant, die Abschiebungen nach Afghanistan zu intensivieren, indem sie praktische Hürden im Dialog mit den Taliban überwindet. Trotz der internationalen Isolation der Taliban aufgrund ihrer Menschenrechtsverletzungen, insbesondere gegenüber Frauen, sucht das Bundesinnenministerium nach Wegen, um reguläre Rückführungen zu ermöglichen. Diese Entwicklung könnte die Beziehungen zwischen Deutschland und Afghanistan nachhaltig beeinflussen.

Die deutsche Bundesregierung plant, die Abschiebungen nach Afghanistan zu intensivieren, indem sie praktische Hürden im Dialog mit den Taliban überwindet. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt erklärte, dass Gespräche auf technischer Ebene mit afghanischen Vertretern geführt werden, um reguläre und regelmäßige Rückführungen zu ermöglichen. Diese Initiative erfolgt trotz der internationalen Isolation der Taliban, die seit August 2021 wieder an der Macht sind und wegen ihrer Missachtung von Menschen- und Frauenrechten kritisiert werden.
Im September traf sich eine Delegation des Bundesinnenministeriums mit afghanischen Vertretern in Katar, um einen regulären Abschiebemechanismus zu etablieren. Dobrindt äußerte die Erwartung, dass bald auch Gespräche in Kabul stattfinden könnten. Diese Bemühungen zeigen, dass Deutschland trotz fehlender diplomatischer Beziehungen zu den Taliban nach Wegen sucht, um die Abschiebungen zu erleichtern.
Seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 wurden mit Hilfe von Katar zweimal Afghanen aus Deutschland abgeschoben. Im August 2024, als noch die Koalition von SPD, Grünen und FDP regierte, wurden 28 verurteilte Straftäter nach Kabul gebracht. Im Juli dieses Jahres folgte ein weiterer Flug mit 81 Männern, die wegen verschiedener Delikte wie Tötungsdelikten und Drogendelikten verurteilt waren.
Dobrindt betonte, dass das Ziel sei, Abschiebungen künftig per Linienflug und ohne Unterstützung von Katar zu ermöglichen. Diese Pläne werfen Fragen zur Sicherheit und den Menschenrechten in Afghanistan auf, insbesondere angesichts der aktuellen politischen Lage und der internationalen Kritik an den Taliban.

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