GAZA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die angespannte Lage in Gaza hat in der Nacht zu einer Massenflucht geführt. Berichten zufolge haben rund 20.000 Palästinenser die Stadt verlassen, während die israelische Armee ihre Offensive gegen die Hamas fortsetzt. Trotz der Aufforderung, in sicherere Gebiete zu fliehen, bleiben viele Bewohner in der Stadt.
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Die jüngsten Entwicklungen in Gaza haben zu einer dramatischen Fluchtbewegung geführt. Tausende Palästinenser haben die Stadt verlassen, nachdem die israelische Armee ihre Offensive gegen die Hamas intensiviert hat. Laut Schätzungen der israelischen Armee sind in der Nacht etwa 20.000 Menschen geflohen. Diese Zahlen werden durch palästinensische Berichte bestätigt, die ebenfalls von einer Massenflucht aus verschiedenen Stadtvierteln in Richtung Süden sprechen.
Die israelische Regierung hatte bereits im August angekündigt, die Stadt Gaza vollständig einnehmen zu wollen, um die dort vermuteten Hamas-Einheiten zu zerschlagen. In diesem Zusammenhang wurden die Bewohner der Stadt aufgefordert, in sogenannte humanitäre Zonen weiter südlich zu flüchten. Trotz dieser Warnungen weigern sich viele Menschen, ihre Heimat zu verlassen, was die humanitäre Lage weiter verschärft.
Die Situation wird durch Berichte über heftige Angriffe der israelischen Armee auf die Stadt Gaza noch komplizierter. Augenzeugen berichten von intensiven Bombardierungen, bei denen zahlreiche Gebäude zerstört wurden. Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen heißt es, dass seit Mitternacht 16 Menschen bei den Angriffen ums Leben gekommen sind. Diese Angriffe zielen darauf ab, die Infrastruktur der Hamas zu zerstören, die laut israelischen Angaben Beobachtungsposten und Sprengsätze in der Stadt platziert hat.
Gleichzeitig gibt es Berichte, dass die Hamas Geiseln, die aus Israel entführt wurden, aus Tunneln geholt und in Häuser und Zelte gebracht hat. Diese Maßnahme soll die israelische Armee daran hindern, in bestimmten Gebieten Einsätze durchzuführen. Die Mutter eines entführten Mannes berichtete, dass ihr Sohn als menschlicher Schutzschild missbraucht werde. Diese Angaben lassen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen, was die Komplexität der Lage weiter erhöht.
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