WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Aufsichtsbehörden aus Frankreich, Österreich und Italien drängen auf einen stärkeren Rahmen zur Regulierung der Kryptomärkte. Trotz der Einführung der MiCA-Verordnung gibt es erhebliche Unterschiede in der Aufsicht, die eine einheitlichere Anwendung erfordern. Die Behörden schlagen gezielte Änderungen vor, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und den Anlegerschutz zu verbessern.

Die europäischen Aufsichtsbehörden aus Frankreich, Österreich und Italien haben sich zusammengeschlossen, um einen stärkeren regulatorischen Rahmen für die Kryptomärkte zu fordern. Die französische Autorité des Marchés Financiers (AMF), die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) und die italienische Commissione Nazionale per le Società e la Borsa (CONSOB) haben Vorschläge unterbreitet, die auf eine effektivere Aufsicht und einen verbesserten Anlegerschutz abzielen.
Die MiCA-Verordnung, die seit dem 30. Dezember 2024 vollumfänglich anwendbar ist, stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Regulierung der Kryptomärkte in Europa dar. Sie schafft einen klaren Rahmen, der Marktteilnehmer verpflichtet, eine Zulassung zu beantragen, bevor sie kryptowertbezogene Dienstleistungen in Europa anbieten. Dennoch haben die ersten Monate der Umsetzung erhebliche Unterschiede in der Aufsicht durch die nationalen Behörden offenbart.
Diese Unterschiede verdeutlichen die Notwendigkeit, den Aufsichtsaufbau zu stärken, um die ordnungsgemäße Funktionsweise des europäischen Binnenmarktes sicherzustellen. Ohne eine solche Überarbeitung könnten nationale Behörden gezwungen sein, auf vorsorgliche Maßnahmen zurückzugreifen, um Risiken für inländische Anleger zu verhindern. Zudem bieten bestimmte Regelungen keinen ausreichenden Schutz vor branchenspezifischen Risiken, wie dem Zugang europäischer Intermediäre zu Plattformen in Drittstaaten.
Um eine kohärente und wirksame Anwendung der MiCA-Verordnung sicherzustellen, fordern die AMF, die FMA und die CONSOB eine Reihe gezielter Änderungen. Diese Anpassungen würden es ermöglichen, die Empfehlungen des Financial Stability Board (FSB) und der International Organization of Securities Commissions (IOSCO) zur Regulierung von Kryptowerten besser zu berücksichtigen. Die Vorschläge umfassen unter anderem eine direkte Aufsicht über signifikante Anbieter von Kryptowerte-Dienstleistungen durch die ESMA und eine Verschärfung der Regeln für Plattformen außerhalb der EU.

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