MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Russland plant, seine Atomkraftkapazitäten erheblich auszubauen, um den Anteil der Kernenergie an der Gesamtstromproduktion zu erhöhen. Präsident Wladimir Putin hat das Ziel gesetzt, den Anteil von derzeit knapp 20 Prozent auf 25 Prozent zu steigern. Dies soll durch den Bau von 38 neuen Reaktorblöcken erreicht werden.

Russland hat ehrgeizige Pläne zur Erweiterung seiner Atomkraftkapazitäten angekündigt. Präsident Wladimir Putin hat das Ziel gesetzt, den Anteil der Kernenergie an der Gesamtstromproduktion des Landes von derzeit knapp 20 Prozent auf 25 Prozent zu erhöhen. Diese Strategie soll durch den Bau von 38 neuen Reaktorblöcken umgesetzt werden, was eine Verdopplung der bestehenden Kapazitäten bedeutet.
Der Leiter des staatlichen Atomkonzerns Rosatom, Alexej Lichatschow, erläuterte auf einer Konferenz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien, dass die neuen Reaktoren in verschiedenen Größen geplant sind. Diese umfassen große, mittlere und kleine Reaktorblöcke, die flexibel auf die unterschiedlichen Energiebedarfe reagieren können. Der Ausbau der Atomkraft wird als entscheidender Schritt angesehen, um die Energieversorgung des Landes langfristig zu sichern.
Bereits jetzt sind in Russland fünf große Reaktorblöcke im Bau. Zudem hat das Land ein schwimmendes Kernkraftwerk entwickelt, das seit 2022 die nordsibirische Stadt Pewek mit Strom versorgt. Diese Innovation zeigt Russlands Bestreben, auch in abgelegenen Regionen eine stabile Energieversorgung zu gewährleisten. Die Besetzung des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja durch russische Truppen seit 2022 wirft jedoch Fragen zur geopolitischen Stabilität auf.
Die geplante Erweiterung der Atomkraftkapazitäten in Russland könnte auch Auswirkungen auf den globalen Energiemarkt haben. Experten sehen in der verstärkten Nutzung von Kernenergie eine Möglichkeit, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die CO2-Emissionen zu senken. Allerdings sind auch Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der Entsorgung radioaktiver Abfälle nicht zu vernachlässigen. Die internationale Gemeinschaft wird die Entwicklungen in Russland genau beobachten, um die Auswirkungen auf die globale Energiepolitik zu bewerten.

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