BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche plant eine Neuausrichtung der Energiewende, um die Effizienz zu steigern und die Kosten im Griff zu behalten. Dabei sollen gesetzliche Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien beibehalten, aber besser gesteuert werden. Reiche will zudem staatliche Förderungen auf den Prüfstand stellen, um die finanzielle Belastung für Industrie und Verbraucher zu reduzieren.

Die deutsche Energiewende steht an einem entscheidenden Punkt, wie Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche betont. Angesichts steigender Kosten fordert die CDU-Politikerin eine effizientere Steuerung des Ausbaus erneuerbarer Energien. Dabei sollen die gesetzlichen Ziele für Wind- und Solarenergie beibehalten, jedoch besser koordiniert werden, um die finanzielle Belastung für Industrie und Verbraucher zu minimieren.
Ein zentraler Aspekt von Reiches Plan ist die Überprüfung staatlicher Förderungen. Diese sollen systematisch gesenkt werden, um die jährlichen Milliardenkosten zu reduzieren. Insbesondere bei kleinen Solaranlagen auf Dächern sieht Reiche keinen Bedarf mehr für Förderungen, da sich diese für die Verbraucher bereits rechnen. Zudem plant sie, die bisherige fixe Einspeisevergütung durch differenzierte Finanzierungsmodelle zu ersetzen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Versorgungssicherheit. Neue Gaskraftwerke sollen als Backup dienen, wenn erneuerbare Energien den Strombedarf nicht decken können. Diese Maßnahme ist Teil des Kohleausstiegs und soll durch staatliche Förderungen unterstützt werden. Reiche plant, bis Ende des Jahres erste Ausschreibungen zu starten, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Innerhalb der Koalition gibt es unterschiedliche Meinungen zu Reiches Plänen. Während die SPD vor zu konservativen Annahmen beim Strombedarf warnt, begrüßt der DIHK die stärkere Fokussierung auf Kosteneffizienz. Umweltverbände hingegen kritisieren, dass Reiche an fossilen Energieträgern festhalten wolle. Die Denkfabrik Agora Energiewende warnt davor, den Ausbau erneuerbarer Energien auf Basis einer niedrigeren Stromverbrauchsprognose zu bremsen.

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