LONDON (IT BOLTWISE) – Jaguar Land Rover (JLR) steht vor erheblichen Herausforderungen, nachdem ein Cyberangriff die Produktion weltweit lahmgelegt hat. Die Auswirkungen sind weitreichend, da auch die Lieferkette betroffen ist und Insolvenzen drohen. Experten fordern nun staatliche Unterstützung, um die Krise zu bewältigen.

Jaguar Land Rover (JLR) befindet sich in einer kritischen Lage, nachdem ein massiver Cyberangriff die Produktion in all seinen globalen Werken zum Erliegen gebracht hat. Der Angriff, der am 1. September begann, hat die IT-Systeme des Unternehmens schwer beschädigt, was zu erheblichen Störungen in der Lieferkette geführt hat. Die Hackergruppe Scattered Lapsus$ Hunters, die bereits Marks & Spencer ins Visier genommen hatte, hat die Verantwortung übernommen.
Die finanziellen Auswirkungen sind enorm, da JLR täglich bis zu fünf Millionen Pfund verliert. Die Produktion steht seit Wochen still, und es gibt keine klare Prognose, wann die Systeme wieder vollständig funktionsfähig sein werden. Besonders besorgniserregend ist die Situation für die Zulieferer, die durch die Produktionsausfälle in finanzielle Schwierigkeiten geraten könnten. Experten wie der ehemalige Aston Martin CEO Andy Palmer warnen vor möglichen Insolvenzen in der Lieferkette.
Um die drohenden Arbeitsplatzverluste zu verhindern, fordern Politiker und Gewerkschaften eine staatliche Unterstützung in Form eines Furlough-Programms, ähnlich dem während der Covid-Pandemie. Dieses würde es den Unternehmen ermöglichen, die Gehälter ihrer Mitarbeiter zu subventionieren, während die Produktion stillsteht. Liam Byrne, Vorsitzender des Business and Trade Committee, betont die Notwendigkeit, die fortschrittliche Fertigungsbasis des Landes zu schützen.
Der Angriff hat auch Sicherheitsfragen aufgeworfen, da die Hacker eine bekannte Schwachstelle in der SAP Netweaver-Software ausnutzten. Es bleibt unklar, ob JLR die erforderlichen Updates implementiert hatte, um diese Schwachstelle zu schließen. Die britische Regierung steht nun unter Druck, schnell zu handeln, um die wirtschaftlichen Auswirkungen zu minimieren und die betroffenen Unternehmen zu unterstützen.

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