KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Automobilhersteller Ford reagiert auf die schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen mit einem verschärften Sparkurs. In der Kölner Produktion sollen bis zu 1.000 Stellen abgebaut werden, um die Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Diese Maßnahme folgt auf einen bereits angekündigten Sparplan, der bis 2027 insgesamt 2.900 Stellen einsparen soll.

Der Automobilhersteller Ford sieht sich aufgrund einer schwachen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen gezwungen, seinen Sparkurs in der Kölner Produktion zu verschärfen. Bis zu 1.000 Stellen sollen abgebaut werden, um die Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Diese Maßnahme folgt auf einen bereits angekündigten Sparplan, der bis 2027 insgesamt 2.900 Stellen einsparen soll. Die Umstellung von einem Zwei-Schicht-Betrieb auf einen Ein-Schicht-Betrieb ist für Januar geplant, was den Druck auf die Belegschaft erhöht.
Bereits im vergangenen Jahr hatte das Management von Ford einen Sparplan verkündet, der zu Protesten und dem ersten Streik in der Geschichte der Kölner Ford-Werke führte. Die Mitarbeiter hatten diesen Plan zähneknirschend akzeptiert. Nun wird das Sparvorhaben erweitert, wobei die genaue Zahl der betroffenen Stellen noch nicht feststeht. Die Gespräche mit der Arbeitnehmerseite sollen klären, ob es knapp unter 1.000 Stellen sein werden.
Die Ford-Werke in Köln haben eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1930 zurückreicht. Mit dem Kleinwagen Fiesta gelang Ford ein Kassenschlager, der über Jahrzehnte hinweg erfolgreich war. Doch im Sommer 2023 lief der letzte Fiesta vom Band, und das Werk wurde auf die Produktion von Elektrofahrzeugen umgestellt. Diese Umstellung kostete fast zwei Milliarden Euro, doch der Start der Elektroauto-Produktion verlief unter ungünstigen Vorzeichen.
Die Bundesregierung hatte kurz zuvor eine Elektro-Kaufprämie gestrichen, was die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen rapide sinken ließ. Ford platzierte in dieser Schwächephase die neuen E-Modelle Explorer und Capri, die jedoch nicht mehr im günstigen Segment liegen. Branchenexperten wie Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management kritisieren, dass Ford zu teure Autos anbietet und die Produktion auf Halde läuft. Die Marke Ford stehe für solide und günstige Autos, weshalb Elektroautos unter 30.000 Euro besser zum Image passen würden.

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