LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Schlaf eine entscheidende Rolle bei der Entfernung von schädlichen Abfallstoffen aus dem Gehirn spielt. Forscher vermuten, dass Schlafmangel das Risiko für Demenz erhöhen könnte, da das glymphatische System, das für die Reinigung des Gehirns verantwortlich ist, bei Schlafstörungen beeinträchtigt wird.

Die Bedeutung von Schlaf für die Gesundheit des Gehirns wird immer deutlicher, insbesondere in Bezug auf die Entfernung von Abfallstoffen. Das glymphatische System, das als das Reinigungssystem des Gehirns bekannt ist, wird während des Schlafs besonders aktiv. Diese Erkenntnis basiert auf Studien, die zeigen, dass das System während der Schlafphasen effizienter arbeitet, um schädliche Substanzen wie Amyloid-Beta-Proteine zu entfernen, die mit Alzheimer in Verbindung gebracht werden.
Obwohl ein Großteil der Forschung bisher an Mäusen durchgeführt wurde, gibt es Hinweise darauf, dass ähnliche Prozesse auch im menschlichen Gehirn ablaufen. Eine Studie zeigte, dass eine einzige Nacht ohne Schlaf bei gesunden Erwachsenen die Menge an Amyloid-Beta im Hippocampus erhöhte, was darauf hindeutet, dass Schlafmangel die Fähigkeit des Gehirns beeinträchtigen könnte, diese Proteine zu entfernen.
Die Rolle von Schlafstörungen wie Schlafapnoe und Insomnie wird ebenfalls untersucht. Schlafapnoe, eine Erkrankung, bei der die Atmung während des Schlafs wiederholt aussetzt, kann zu chronischem Schlafmangel führen und das Risiko für Demenz erhöhen. Interessanterweise hat sich gezeigt, dass die Behandlung von Schlafapnoe die Entfernung von Amyloid-Beta aus dem Gehirn verbessert.
Die Forschung in diesem Bereich ist noch nicht abgeschlossen, und es bleibt unklar, inwieweit die Behandlung von Schlafstörungen das Risiko für Demenz tatsächlich senken kann. Dennoch unterstreichen diese Studien die Bedeutung von gutem Schlaf für die Gesundheit des Gehirns und die potenzielle Rolle des Schlafs bei der Prävention von neurodegenerativen Erkrankungen.

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