KAIRO / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Wendung hat Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi Israel als ‘Feind’ bezeichnet. Diese Aussage fiel während eines Gipfeltreffens in Katar, bei dem die arabisch-islamische Welt ihre Einigkeit gegenüber Israel demonstrierte. Die Äußerung markiert eine bedeutende Abkehr von der bisherigen diplomatischen Rhetorik Ägyptens seit dem Friedensvertrag von 1979.

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In einer bemerkenswerten Entwicklung hat Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi Israel öffentlich als ‘Feind’ bezeichnet. Diese Aussage fiel während eines arabisch-islamischen Gipfeltreffens in Katar, bei dem al-Sisi die Notwendigkeit betonte, dass Israel die geeinte Haltung der Länder der Region anerkennen müsse. Diese Rhetorik stellt eine deutliche Abkehr von der bisherigen diplomatischen Linie Ägyptens dar, die seit dem historischen Friedensvertrag von 1979 mit Israel verfolgt wurde.

Der Friedensvertrag, der 1979 unterzeichnet wurde, war ein Meilenstein in den Beziehungen zwischen Israel und der arabischen Welt. Ägypten war das erste arabische Land, das einen solchen Vertrag mit Israel abschloss, was zu einer langen Phase relativer Stabilität in den bilateralen Beziehungen führte. Die jüngsten Äußerungen von al-Sisi könnten jedoch auf eine Verschiebung in der regionalen Diplomatie hinweisen, die durch die anhaltenden Spannungen im Gazastreifen und die jüngsten militärischen Aktionen Israels gegen Hamas-Führer in Doha, Katar, verstärkt wird.

Die Reaktionen auf al-Sisis Äußerungen waren gemischt. Während einige Beobachter dies als eine Rückkehr zu einer konfrontativeren Haltung gegenüber Israel sehen, interpretieren andere es als eine strategische Positionierung Ägyptens, um seine Rolle als Vermittler im Nahostkonflikt zu stärken. Ägypten hat zusammen mit Katar und den USA versucht, eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas zu vermitteln, jedoch ohne nennenswerte Fortschritte in den letzten Monaten.

Die geopolitischen Implikationen dieser Entwicklung sind weitreichend. Eine Verschärfung der Rhetorik könnte die diplomatischen Bemühungen zur Stabilisierung der Region weiter erschweren. Gleichzeitig könnte dies den Druck auf Israel erhöhen, seine Politik im Gazastreifen zu überdenken. Die internationale Gemeinschaft, insbesondere die USA, beobachtet diese Entwicklungen mit Besorgnis, da sie die fragile Balance im Nahen Osten weiter destabilisieren könnten.

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Ägyptens Präsident nennt Israel erstmals seit Jahrzehnten ‘Feind’
Ägyptens Präsident nennt Israel erstmals seit Jahrzehnten ‘Feind’ (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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