BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Befüllung der deutschen Gasspeicher schreitet voran, doch bei extremen Temperaturen könnten Risiken für die Gasversorgung entstehen. Der aktuelle Füllstand liegt bei 75 Prozent, und bis zum 1. November wird ein Füllstand von 81 Prozent angestrebt. Trotz dieser Fortschritte warnt der Verband vor möglichen Engpässen bei besonders kaltem Wetter.

Die aktuelle Lage der deutschen Gasspeicher zeigt Fortschritte, aber auch potenzielle Risiken. Der Füllstand der Speicher liegt derzeit bei 75 Prozent, und die Initiative Energien Speichern (Ines) prognostiziert, dass bis zum 1. November ein Füllstand von 81 Prozent erreicht werden kann. Diese Werte bieten bei normalen bis leicht erhöhten Temperaturen eine sichere Gasversorgung für den Winter.
Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich extremer Kälteperioden. Der Verband weist darauf hin, dass bei sehr niedrigen Temperaturen deutliche Risiken bestehen. Ein höherer Gasverbrauch, der in den letzten Monaten beobachtet wurde, könnte die Versorgungssicherheit gefährden. Zudem schreitet die Befüllung der Gasspeicher in anderen europäischen Ländern langsamer voran, was den positiven Effekt der höheren deutschen Füllstände teilweise aufhebt.
Ein weiteres Problem ist die Abhängigkeit von Importen. Deutschland bezieht den Großteil seines Erdgases über Pipelines aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien. Zusätzlich kamen am Montag laut Bundesnetzagentur 15 Prozent der importierten Gesamtmenge über die deutschen LNG-Terminals ins Land. Diese Diversifizierung der Lieferquellen ist entscheidend, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Die Speicherbetreiber und Gas-Großhändler nutzen die Speicher, um günstig eingekauftes Erdgas zu einem späteren Zeitpunkt gewinnbringend zu verkaufen, insbesondere im Winter, wenn der Bedarf steigt. Eine Verordnung schreibt vor, dass die Speicher am 1. November einen durchschnittlichen Füllstand von 70 Prozent aufweisen müssen, ein Ziel, das bereits Ende August erreicht wurde.
Die Herausforderungen für die Zukunft liegen in der Anpassung an veränderte Verbrauchsmuster und der Sicherstellung einer stabilen Versorgung auch bei extremen Wetterbedingungen. Die Branche muss weiterhin in Infrastruktur und alternative Energiequellen investieren, um langfristig unabhängig von externen Faktoren zu bleiben.

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