KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ford plant einen drastischen Stellenabbau in seinem Kölner Werk, um den Sparkurs zu verschärfen. Bis zu 1.000 Arbeitsplätze könnten betroffen sein, da das Unternehmen auf einen Ein-Schicht-Betrieb umstellt. Diese Maßnahme folgt auf die bereits angekündigten Einsparungen von 2.900 Stellen bis 2027, die vor allem die Verwaltung und Entwicklung betreffen.

Ford hat angekündigt, seinen Sparkurs in Köln zu verschärfen, indem es bis zu 1.000 weitere Stellen abbaut. Diese Entscheidung kommt, nachdem das Unternehmen bereits im letzten Jahr einen umfassenden Sparplan vorgestellt hatte, der zu erheblichen Protesten führte. Die Umstellung von einem Zwei-Schicht- auf einen Ein-Schicht-Betrieb ist ein weiterer Schritt, um die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern.
Der Stellenabbau betrifft vor allem die Fahrzeugproduktion, die bisher von den Einsparungen verschont geblieben war. Die Mitarbeiter sollen durch freiwillige Abfindungspakete oder Altersteilzeit zum Ausscheiden bewegt werden. Diese Pakete wurden in Zusammenarbeit mit der IG Metall ausgehandelt und gelten als relativ attraktiv. Dennoch bleibt die Unsicherheit unter den Beschäftigten groß, da die Zukunft des Kölner Standorts ungewiss ist.
Die Entscheidung von Ford, die Produktion in Köln auf Elektroautos umzustellen, war mit hohen Investitionen verbunden. Fast zwei Milliarden Euro wurden in die Modernisierung des Werks gesteckt. Doch die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen blieb hinter den Erwartungen zurück, was zu einem schleppenden Absatz der neuen Modelle Explorer und Capri führte. Diese Modelle sind im höheren Preissegment angesiedelt, was nicht dem traditionellen Image von Ford als Hersteller günstiger Autos entspricht.
Branchenexperten wie Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management kritisieren die Modellpolitik von Ford in Europa. Die hohen Preise der Elektroautos passen nicht zum Image des Unternehmens, und die Produktion auf Halde ist wirtschaftlich problematisch. Ford muss schnell neue, preisgünstigere Modelle entwickeln, um am Markt bestehen zu können. Andernfalls droht ein weiterer Personalabbau, da der Ein-Schicht-Betrieb in einer modernen Anlage kaum profitabel ist.

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