FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Euro hat am Dienstag einen bemerkenswerten Anstieg über die Marke von 1,18 US-Dollar verzeichnet und damit den höchsten Stand seit September 2021 erreicht. Diese Entwicklung wird durch positive Konjunkturdaten aus Deutschland unterstützt, die die Erwartungen übertroffen haben. Die Europäische Zentralbank hat den Referenzkurs entsprechend angepasst, während die Zinssenkungserwartungen gedämpft bleiben.

Der Euro hat am Dienstag einen bemerkenswerten Anstieg über die Marke von 1,18 US-Dollar verzeichnet, was den höchsten Stand seit September 2021 markiert. Diese Entwicklung wird durch positive Konjunkturdaten aus Deutschland unterstützt, die die Erwartungen übertroffen haben. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs entsprechend auf 1,1807 Dollar angepasst, während der Dollar 0,8469 Euro kostete.
Die jüngsten Konjunkturdaten aus Deutschland, insbesondere die unerwartet gestiegenen Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), haben den Euro gestärkt. Trotz einer leicht eingetrübten Beurteilung der aktuellen Lage gibt es Hoffnung auf eine konjunkturelle Belebung in den kommenden Quartalen. Ralf Umlauf, Volkswirt bei der Helaba, kommentierte, dass die Zinssenkungserwartungen hinsichtlich der EZB gedämpft bleiben dürften.
Während die EZB ihre Zinsen zuletzt bestätigt hat und auf der kommenden Sitzung im Oktober keine Leitzinssenkung erwartet wird, richten sich die Blicke der Anleger zunehmend auf die US-Notenbank Fed. Die besser als erwartet ausgefallenen Einzelhandelsumsätze in den USA haben den Markt kaum bewegt, da Ökonomen überwiegend davon ausgehen, dass die Fed an diesem Mittwoch eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte bekanntgeben wird.
Der Machtkampf zwischen US-Präsident Donald Trump und der US-Notenbank Federal Reserve geht unterdessen in die nächste Runde. Ein Berufungsgericht blockiert die Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook, während der Senat die Ernennung von Stephen Miran als Gouverneur der Fed bestätigt hat. Diese Entwicklungen könnten die kommende Fed-Sitzung äußerst kontrovers gestalten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8656 britische Pfund, 173,55 japanische Yen und 0,9336 Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold stieg auf einen Rekordstand von 3.703 Dollar, was auf die Unsicherheiten in den globalen Märkten hinweist.

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