UNTERFÖHRING / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat seine Umsatzprognosen für das laufende Jahr gesenkt, da der Werbemarkt weiterhin schwächelt. Der Verkauf des Vergleichsportals Verivox beeinflusst die Erwartungen zusätzlich. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage im deutschsprachigen Raum bleibt das bereinigte Nettoergebnis über dem Vorjahresniveau.
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Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat seine Umsatzprognosen für das Jahr 2025 aufgrund der anhaltenden Schwäche im Werbemarkt nach unten korrigiert. Das Unternehmen, das im SDAX gelistet ist, erwartet nun einen Konzernumsatz zwischen 3,65 und 3,80 Milliarden Euro. Diese Anpassung berücksichtigt auch den Verkauf des Vergleichsportals Verivox, der die finanziellen Erwartungen des Unternehmens beeinflusst.
Im Vorjahr lag der bereinigte Konzernumsatz bei 3,77 Milliarden Euro, was zeigt, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen im deutschsprachigen Raum weiterhin bestehen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird nun zwischen 420 und 470 Millionen Euro erwartet, was eine deutliche Reduzierung im Vergleich zur vorherigen Prognose von 520 Millionen Euro darstellt.
Die Unternehmensführung von ProSiebenSat.1 sieht die wirtschaftliche Lage im deutschsprachigen Raum, insbesondere im wichtigen vierten Quartal, als schwierig an. Diese Einschätzung spiegelt sich in der rückläufigen Werbenachfrage wider, die sowohl im Fernsehen als auch bei digitalen Werbeprodukten unter den Erwartungen liegt. Für das dritte Quartal wird ein Rückgang der Entertainment-Werbeeinnahmen im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet.
Die Anpassung der Prognosen hat auch Auswirkungen auf den Aktienkurs des Unternehmens. Nachdem die Aktie zunächst durch die Übernahme durch die italienische Media for Europe (MFE) angetrieben wurde, geriet sie in der Folge stark unter Druck. Am Nachmittag sank der Kurs um bis zu 3,9 Prozent. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich der Medienkonzern in einem sich wandelnden Marktumfeld gegenübersieht.
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