NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Workday-Aktie erlebt einen deutlichen Kursanstieg, nachdem Elliott Management als aktivistischer Investor eingestiegen ist und das Unternehmen neue Finanzziele bekannt gegeben hat. Trotz einer Senkung der langfristigen Umsatzprognosen für Abonnements erwartet Workday eine Verbesserung der operativen Margen. Diese strategische Neuausrichtung wird von Analysten als realistisch und vielversprechend angesehen.

Die Workday-Aktie hat am Mittwoch an der NASDAQ einen bemerkenswerten Kursanstieg von 8,08 Prozent verzeichnet und erreichte zeitweise einen Wert von 236,70 US-Dollar. Dieser Anstieg folgt der Bekanntgabe neuer Finanzziele auf einem Analystentag sowie dem Einstieg des aktivistischen Investors Elliott Management. Der Hedgefonds hat einen Anteil von 2 Milliarden US-Dollar an Workday aufgebaut und zählt damit zu den größten Anteilseignern des Unternehmens. Elliott Management unterstützt die strategische Ausrichtung von Workday, was dem Unternehmen zusätzlichen Rückenwind verleiht.
Im Laufe des Jahres hat die Workday-Aktie etwa 15 Prozent an Wert verloren, während der NASDAQ 100 im gleichen Zeitraum um rund 15 Prozent zulegen konnte. Diese Diskrepanz könnte auf die Unsicherheiten im Marktumfeld und die bisherigen Wachstumsprognosen von Workday zurückzuführen sein. Auf dem Analystentag hat Workday seine Prognose für das Abonnementeinkommen im Geschäftsjahr 2027 von zuvor 15 Prozent auf 13 Prozent gesenkt. Für das Geschäftsjahr 2026 wird ein Abonnementeinkommenswachstum von 14 Prozent erwartet.
Gleichzeitig hat das Management die Aussichten für die operativen Margen und den freien Cashflow angehoben. Analysten sehen den Fokus auf Margenwachstum anstelle von aggressivem Umsatzwachstum als realistisch und nachhaltig an. Diese strategische Neuausrichtung könnte Workday helfen, langfristig stabilere finanzielle Ergebnisse zu erzielen. Das Unternehmen hat zudem die Erhöhung seines Aktienrückkaufprogramms um 4 Milliarden auf insgesamt 5 Milliarden US-Dollar angekündigt, was das Vertrauen in die eigene Aktie unterstreicht.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die geplante Übernahme des KI-Startups Sana Labs für 1,1 Milliarden US-Dollar. Sana Labs bietet eine KI-native Plattform für Wissens- und Lernmanagement an, die Workdays Angebot im Bereich der Künstlichen Intelligenz erweitern könnte. Analysten wie Kash Rangan von Goldman Sachs zeigen sich positiv über die Beständigkeit des Wachstumsprofils von Workday, da die operativen Margen und der freie Cashflow höher als erwartet ausfielen. Brent Thill von Jefferies betont, dass die Verlagerung des Schwerpunkts auf die Margenexpansion eine erreichbare Messlatte setze.

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