WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Präsident Donald Trump hat eine neue Exekutivanordnung unterzeichnet, die die US-Weltraumindustrie stärken soll. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Genehmigungsverfahren für kommerzielle Weltraumstarts zu beschleunigen und die Infrastruktur für Raumhäfen zu erweitern. Die Anordnung könnte die Wettbewerbsfähigkeit der USA im Weltraumsektor erheblich steigern.

Präsident Donald Trump hat kürzlich eine Exekutivanordnung unterzeichnet, die darauf abzielt, die US-Weltraumindustrie zu stärken und die kommerzielle Nutzung des Weltraums zu fördern. Diese Anordnung baut auf Trumps vorherigen Initiativen auf, darunter die Gründung der US Space Force und die Förderung von NASA-Partnerschaften mit der Industrie. Die neue Anordnung, bekannt als EO 14335, verfolgt einen umfassenden Regierungsansatz, um die US-Führungsrolle in der Weltraumindustrie auszubauen.
Ein zentraler Aspekt der Anordnung ist die Vereinfachung der Genehmigungsverfahren für kommerzielle Weltraumstarts und -wiedereintrittsoperationen. Diese Maßnahmen sollen die Umweltprüfungen beschleunigen und rechtliche Hürden abbauen, die nicht notwendig sind, um die öffentliche Gesundheit und Sicherheit zu gewährleisten. Die Anordnung fordert das Verkehrsministerium auf, seine Regelungskompetenz zu nutzen, um unnötige Anforderungen zu streichen, was zu einer schnelleren Lizenzierung führen könnte.
Darüber hinaus zielt die Anordnung darauf ab, die Entwicklung von Raumhäfen in den USA zu fördern. Derzeit gibt es nur zwanzig Raumhäfen im Land, und die Anordnung sieht vor, die Expansion und den Bau neuer Einrichtungen zu beschleunigen. Dies könnte zu Konflikten mit staatlichen und lokalen Regierungen führen, insbesondere in Kalifornien, wo es bereits Widerstand gegen die Ausweitung von Raumfahrtaktivitäten gibt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Anordnung liegt auf der Förderung neuer Weltraumaktivitäten wie der Weltraumproduktion und der orbitalen Betankung. Diese Aktivitäten sind zwar durch den Weltraumvertrag geregelt, fallen jedoch noch nicht unter bestehende regulatorische Rahmenbedingungen. Die Anordnung fordert den US-Handelsminister auf, innerhalb von 150 Tagen einen vereinfachten Genehmigungsprozess für solche neuartigen Weltraumaktivitäten zu entwickeln.
Die Umsetzung dieser Maßnahmen könnte die Wettbewerbsfähigkeit der USA im globalen Weltraumsektor erheblich steigern. Die Anordnung signalisiert eine Offenheit für verstärkte Investitionen und Engagement von US-Unternehmen, die kommerzielle Weltraumprojekte entwickeln. Es bleibt abzuwarten, wie energisch die beteiligten Behörden diese Reformen umsetzen werden, doch die strukturellen Veränderungen in den Schlüsselministerien deuten auf einen dauerhaften Wandel hin.

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