BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die ständige Aktivierung von WLAN und Bluetooth auf Smartphones birgt unsichtbare Risiken für Nutzer. Trotz deaktiviertem GPS können Smartphones über diese Funkverbindungen geortet werden, was zu unerwünschten Bewegungsprofilen führen kann. Zudem erhöhen offene Schnittstellen die Angriffsfläche für Cyberkriminelle, die Schwachstellen ausnutzen könnten.

Viele Smartphone-Nutzer wiegen sich in falscher Sicherheit, wenn sie glauben, dass das Abschalten von GPS ausreicht, um ihren Standort zu verbergen. Tatsächlich können Smartphones auch über WLAN- und Bluetooth-Signale geortet werden. Diese Verbindungen ermöglichen eine präzise Standortbestimmung, indem sie nach bekannten Netzwerken oder Bluetooth-Beacons in der Umgebung scannen. Dadurch entstehen digitale Bewegungsprofile, oft ohne das Wissen der Nutzer.
Ein weiteres Problem stellt die Sicherheit dar. Dauerhaft aktivierte Funkverbindungen erhöhen nicht nur die Sichtbarkeit eines Geräts im digitalen Raum, sondern öffnen auch Angriffsflächen. Cyberkriminelle könnten sogenannte Evil-Twin-WLANs oder Schwachstellen in der Bluetooth-Kommunikation ausnutzen, um sich Zugriff auf Geräte zu verschaffen. Besonders in öffentlichen Bereichen wie Bahnhöfen oder Cafés können manipulierte Netzwerke ein Risiko darstellen.
Der Energieverbrauch ist ein weiterer Aspekt, der oft übersehen wird. WLAN und Bluetooth scannen selbst im Hintergrund regelmäßig nach Verbindungen, was Akkuleistung kostet und die Laufzeit des Geräts spürbar verringert. Verbraucherschützer raten daher, beide Schnittstellen nur bei Bedarf zu aktivieren, vor allem unterwegs oder bei niedrigem Akkustand. Dies spart nicht nur Energie, sondern schützt auch vor unnötiger Überwachung.
In Sachen Datenschutz ist ebenfalls Vorsicht geboten. Über sogenannte MAC-Adressen lassen sich Geräte eindeutig identifizieren. Manche Tracking-Dienste nutzen genau diese Signale, um Bewegungsprofile zu erstellen, etwa in Einkaufszentren oder Bahnhöfen. Die Empfehlung lautet daher, WLAN und Bluetooth nur zu aktivieren, wenn es wirklich nötig ist. Dies schützt nicht nur die Privatsphäre, sondern reduziert auch die Gefahr, Opfer von Cyberangriffen zu werden.

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