FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Immobilienmarkt zeigt Anzeichen einer Erholung, da die Anzahl der Transaktionen trotz steigender Bauzinsen zunimmt. Experten prognostizieren, dass die Zinsen bald die Vier-Prozent-Marke erreichen könnten, was die Finanzierung von Immobilien erschwert. Dennoch kehren private Käufer verstärkt auf den Markt zurück, da das Vertrauen in die Finanzierungsmöglichkeiten wächst.

Der deutsche Immobilienmarkt erlebt derzeit eine bemerkenswerte Belebung, trotz der Herausforderungen durch steigende Bauzinsen. Die Preise für Immobilien steigen, und die Anzahl der Transaktionen nimmt zu, was auf ein wachsendes Vertrauen der Käufer hinweist. Laut dem Hamburger Gewos-Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung wird erwartet, dass die Zahl der Immobilienkäufe bis 2025 deutlich ansteigen wird. Diese Entwicklung wird vor allem durch private Käufer getragen, die aufgrund der hohen Mieten vermehrt in Wohneigentum investieren.
Die Studie des Gewos-Instituts zeigt, dass die Anzahl der Käufe von Wohnimmobilien in diesem Jahr auf rund 656.000 steigen könnte, was einem Anstieg von über 14 Prozent im Vergleich zu 2024 entspricht. Der Umsatz mit Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Wohnbauland dürfte um 18 Prozent auf etwa 221 Milliarden Euro steigen. Diese Erholung folgt auf einen Rückschlag im Jahr 2022, als stark steigende Zinsen den Immobilienboom abrupt beendeten.
Ein weiterer positiver Trend ist die Zunahme der Baugenehmigungen. Im Juli 2025 wurden in Deutschland 22.100 Wohnungen genehmigt, was einem Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Genehmigungen für Neubauten, die um 33,2 Prozent zulegten. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass der Wohnungsbau in Deutschland wieder an Fahrt gewinnt, auch wenn die Zahl der Genehmigungen für Zweifamilienhäuser zurückging.
Trotz dieser positiven Entwicklungen müssen sich Käufer auf steigende Kreditzinsen einstellen. Derzeit liegen die Zinsen für zehnjährige Immobilienkredite bei etwa 3,7 Prozent, könnten jedoch bis Jahresende auf 4 Prozent steigen. Dies könnte die Finanzierung von Immobilien erschweren, insbesondere da die Bauzinsen nicht direkt von den Leitzinsen der Europäischen Zentralbank abhängen, sondern von der Rendite zehnjähriger Bundesanleihen. Dennoch bleibt die Nachfrage nach Immobilien hoch, da Käufer von den im Vergleich zum letzten Boom niedrigeren Preisen profitieren.

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