BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Bahn sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert, ihre Pünktlichkeitsstatistiken durch gezielte Zugstopps zu beschönigen. Ein Bericht hat diese Praktiken aufgedeckt, doch der Konzern verteidigt sich und erklärt, dass solche Maßnahmen nicht zur Manipulation der Statistik dienen. Die Diskussion wirft ein Licht auf die komplexen Methoden der Datenerhebung im Bahnverkehr.

Die Deutsche Bahn steht im Zentrum einer Kontroverse, nachdem Vorwürfe laut wurden, dass der Konzern seine Pünktlichkeitsstatistiken durch gezielte Zugstopps manipuliert. Ein Bericht brachte ans Licht, dass Züge mit erheblicher Verspätung gestoppt wurden, um den Reisenden einen Umstieg auf andere Verbindungen zu ermöglichen. Diese Praxis soll die Statistik der Reisendenpünktlichkeit verbessern, indem sie die tatsächlichen Verspätungen verschleiert.
Die Deutsche Bahn verteidigte sich umgehend gegen diese Anschuldigungen. Der Konzern erklärte, dass die Zugstopps nicht zur Manipulation der Statistik dienen, sondern aus anderen Gründen erfolgen. Insbesondere müssen arbeitsrechtliche Bedingungen für das Zugpersonal eingehalten werden, und stark verspätete Züge könnten das ohnehin überlastete Schienennetz zusätzlich beeinträchtigen. Wichtig sei, dass den Reisenden eine direkte alternative Reiseverbindung angeboten werde.
Die Diskussion um die Pünktlichkeitsstatistiken der Deutschen Bahn wirft ein Licht auf die komplexen Methoden der Datenerhebung im Bahnverkehr. Während die unternehmenseigene Statistik die Pünktlichkeit der Züge erfasst, die Haltepunkte mit mehr als sechs Minuten Verzögerung erreichen, wird das teils ausgefallene Strecken nicht mitgezählt. Die separat erhobene Reisendenpünktlichkeit hingegen berücksichtigt Zugausfälle und misst den Prozentsatz jener Reisenden, die mit maximal 14 Minuten und 59 Sekunden Verspätung ihr Ziel erreichen.
Ein missverständlicher Kommentar eines Mitarbeiters auf einer internen Kommunikationsplattform sorgte für zusätzliche Verwirrung. Dieser Kommentar erweckte den Anschein, die Deutsche Bahn stoppe Züge absichtlich zur Verbesserung der Statistik. Der Konzern stellte klar, dass dieser Kommentar unzutreffend sei und der betreffende Mitarbeiter bereits kontaktiert wurde. Die Vorfälle verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich große Verkehrsunternehmen bei der Erfassung und Darstellung von Leistungsdaten gegenübersehen.

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