SEEVETAL / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Gemeinde Seevetal formiert sich Widerstand gegen die geplante Bahn-Schnellstrecke entlang der A7. Bürgerinitiativen organisieren symbolische Aktionen, um auf die drohenden Umweltschäden in der Lüneburger Heide aufmerksam zu machen. Die geplante Trasse könnte erhebliche Eingriffe in die Natur bedeuten, was Naturschützer und Anwohner gleichermaßen alarmiert.

In der Gemeinde Seevetal, im Landkreis Harburg, formiert sich Widerstand gegen die geplante Schnellstrecke der Deutschen Bahn, die entlang der A7 und durch die Lüneburger Heide führen soll. Bürgerinitiativen, darunter die BI Y-Monster, haben zu einem symbolischen Abendessen, dem “Whyte Dynner des Widerstands”, aufgerufen, um gegen die geplante Neubaustrecke zwischen Hamburg und Hannover zu protestieren.
Die Pläne der Deutschen Bahn, eine neue Schnellstrecke zu errichten, stoßen auf heftige Kritik von Naturschützern und Anwohnern. Gisela Wicke vom Naturschutzbund Nabu Niedersachsen warnt vor einem ökologischen Desaster, da die Lüneburger Heide eine der wenigen unzerschnittenen Flächen für scheues Rotwild in Deutschland darstellt. Auch die Landesjägerschaft sieht die Pläne kritisch und fordert die Bahn auf, die Planungen zu stoppen.
Bereits in den 90er-Jahren scheiterte ein ähnliches Projekt, die sogenannte “Y-Trasse”, an Protesten. Damals wurde ein Kompromiss, der sogenannte Alpha-E-Kompromiss, gefunden, der den Ausbau der Bestandsstrecken vorsah. Kritiker bemängeln, dass die Bahn diesen Kompromiss nicht einhält und stattdessen auf eine teure Neubaustrecke setzt, die laut Peter Dörsam, Bürgermeister der Samtgemeinde Tostedt, erst nach vollständiger Fertigstellung Nutzen bringen würde.
Die Deutsche Bahn rechtfertigt die Neubaupläne mit dem “Deutschlandtakt”, der eine halbstündliche Verbindung der Hauptachsen des Fernverkehrs vorsieht. Doch die Landesregierung fordert eine Raumverträglichkeitsprüfung, bevor eine Entscheidung im Bundestag getroffen wird. Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne und Finanzminister Lars Klingbeil äußern Bedenken, dass durch die Missachtung mühsam erarbeiteter Kompromisse das Vertrauen in Beteiligungsprozesse verloren geht.

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