FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Lufthansa sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, da die Pilotengewerkschaft VC höhere Beiträge zu den Rentenfonds fordert. Die Airline warnt vor den finanziellen Belastungen, die eine Verdoppelung der Kosten für die betriebliche Altersversorgung mit sich bringen würde. Ein drohender Streik könnte die Situation weiter verschärfen.

Die Lufthansa steht vor einer schwierigen Situation, da die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) höhere Beiträge zu den Rentenfonds fordert. Der Chef der Kernmarke Lufthansa Airlines, Jens Ritter, betonte in einem internen Interview, dass die wirtschaftliche Lage der Airline keine zusätzlichen Belastungen zulasse. Die Forderungen der VC würden die jährlichen Kosten für die betriebliche Altersversorgung auf 228 Millionen Euro erhöhen, was mehr als eine Verdoppelung der aktuellen Ausgaben bedeuten würde.
Die Verhandlungen zwischen der Lufthansa und der VC sind nach sieben erfolglosen Runden ins Stocken geraten. Die Gewerkschaft hat nun eine Urabstimmung über einen möglichen Streik bei Lufthansa und der Frachttochter Lufthansa Cargo eingeleitet, die bis zum 30. September läuft. Ritter warnte vor den Konsequenzen eines Streiks, der den finanziellen Spielraum der Airline weiter einschränken könnte. Er betonte die Notwendigkeit, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, um eine Eskalation zu vermeiden.
Die Forderungen der VC sind für die Lufthansa nicht nur finanziell belastend, sondern könnten auch strategische Auswirkungen haben. Ritter deutete an, dass die Airline gezwungen sein könnte, Flugzeuge in profitablere Flugbetriebe zu verlagern, sollte es zu keiner Einigung kommen. Dies würde nicht nur die Kapazitäten der Lufthansa in Deutschland betreffen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Airline auf internationalen Märkten.
Gleichzeitig sieht sich die Lufthansa mit weiteren tariflichen Herausforderungen konfrontiert. Die Gespräche mit der Spartengewerkschaft Ufo über eine tarifliche Gesamtlösung für das Kabinenpersonal sind gescheitert. Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation plant nun, ihre Forderungen in unabhängigen Verhandlungen durchzusetzen. Diese Entwicklungen könnten zu einer neuen Welle von Arbeitskämpfen führen, die die Stabilität der Lufthansa weiter gefährden.

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