WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Das US-Finanzministerium setzt ein Versprechen von Donald Trump um: Trinkgelder sollen steuerfrei werden. Diese Regelung betrifft zahlreiche Berufe, von Sommeliers bis zu Skilehrern, und könnte erhebliche Auswirkungen auf das Einkommen der Beschäftigten haben. Experten warnen jedoch vor einem möglichen Defizit von 40 Milliarden Dollar bis 2028.

Das US-Finanzministerium steht kurz davor, ein zentrales Versprechen von Präsident Donald Trump umzusetzen: die Steuerfreiheit von Trinkgeldern. Diese Maßnahme, die im Rahmen eines im Juli unterzeichneten Gesetzes zur Steuer- und Ausgabenerhöhung der Republikaner eingeführt wurde, zielt darauf ab, die finanzielle Belastung für Arbeitnehmer in Berufen zu verringern, in denen Trinkgelder traditionell eine wesentliche Einkommensquelle darstellen.
Die neue Regelung sieht vor, dass Bundessteuern auf Trinkgelder für bestimmte Berufe abgeschafft werden. Dazu zählen unter anderem Sommeliers, Cocktailkellner, DJs, Einflusspersonen, Gärtner, Elektriker und Skilehrer. Diese Berufe wurden sorgfältig ausgewählt, um die Regelung auf Tätigkeiten zu beschränken, in denen Trinkgelder eine übliche Praxis sind. Zwangs- oder automatische Trinkgelder sind von der Steuerfreiheit ausgeschlossen, während freiwillige Tipp-Pools, sofern sie dem IRS gemeldet werden, anrechenbar sind.
Die Regelung tritt rückwirkend zum 1. Januar 2025 in Kraft und erlaubt es bestimmten Beschäftigten, bis zu 25.000 Dollar in ‘qualifizierten Trinkgeldern’ pro Jahr zwischen 2025 und 2028 abzuziehen. Diese Abzugsmöglichkeit reduziert sich jedoch bei einem modifizierten bereinigten Bruttoeinkommen von über 150.000 Dollar. Die Yale Budget Lab schätzt, dass es 2023 etwa 4 Millionen Beschäftigte in berufsgebundenen Trinkgeldtätigkeiten gab, was etwa 2,5 % der Arbeitsplätze ausmacht.
Prognosen des Kongresses zufolge wird die Regelung ein Defizit von 40 Milliarden Dollar bis 2028 verursachen. Das Joint Committee on Taxation schätzt die Kosten des Abzugs auf 32 Milliarden Dollar über zehn Jahre. Nur Trinkgelder, die dem Arbeitgeber gemeldet und auf dem W-2 eines Arbeiters aufgeführt sind, werden angerechnet. Sozialversicherungs- und Medicare-Abgaben sowie staatliche und lokale Steuern bleiben unverändert.

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