WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Steuerpolitik von Präsident Trump sorgt für Aufsehen in der digitalen Kreativbranche. Mit der neuen Regelung können Digitalkünstler wie Influencer und Streamer erhebliche Steuervorteile genießen. Diese Maßnahme könnte die Einkommensstruktur der Branche nachhaltig verändern und Trinkgelder zu einem zentralen Bestandteil machen.

Die Steuerpolitik von Präsident Donald Trump hat eine unerwartete Wendung genommen, indem sie Digitalkünstlern erhebliche Steuervorteile bietet. Die neue Regelung, bekannt als „No Tax on Tips“, ist Teil eines umfassenderen Gesetzespakets namens „Big Beautiful Bill“. Diese Regelung erlaubt es qualifizierten Arbeitnehmern, bis zu 25.000 US-Dollar ihres Trinkgeld-Einkommens von den Bundessteuern abzuziehen. Ursprünglich für gastronomische Berufe gedacht, profitieren nun auch Online-Persönlichkeiten wie Influencer und Streamer davon.
Diese Maßnahme erkennt an, dass moderne Content-Ersteller in ähnlicher Weise wie Kellner auf Trinkgelder angewiesen sind. Das US-Finanzministerium hat eine Liste von Berufen erstellt, die von dieser Regelung profitieren können, darunter Podcaster, Social-Media-Influencer und Streamer. Diese Berufe fallen in die Kategorie „Unterhaltung & Events“ und erweitern den traditionellen Berufsbegriff erheblich.
Laut einer Studie der Creative Class Group aus dem Jahr 2024 beziehen mehr als ein Viertel der großen US-Influencer Einnahmen aus Trinkgeldern. Diese Entwicklung könnte die Bezahlstruktur der Branche nachhaltig verändern und Trinkgelder zu einem zentralen Bestandteil machen. Die Regelung greift vor allem bei Personen unterhalb bestimmter Einkommensgrenzen, was besonders für aufstrebende Creator transformative Auswirkungen haben könnte.
Daniel Abas, Präsident der Creators Guild of America, betonte den starken Einfluss auf die Wirtschaftslage der noch am Anfang ihrer Karriere stehenden Creator. Auch für einige höherverdienende Kreative ist eine teilweise Absetzung möglich. Besonders in der Erwachsenenunterhaltung auf Plattformen wie OnlyFans könnten die Auswirkungen erheblich sein. Steuerberaterin Katherine Studley bezeichnete dies als „enormen Gewinn“ für ihre Mandanten, obwohl der Schritt aus einer konservativen Regierung unerwartet kam.
Diese Entscheidung spiegelt den wachsenden Einfluss der Influencer wider. Im Wahlkampf 2024 umwarben sowohl Trump als auch Konkurrentin Kamala Harris die Online-Persönlichkeiten engagiert. Nach Amtsantritt öffnete das Weiße Haus die Pressebriefings für „neue Medienstimmen“, was zu einer Flut von Anträgen auf Presseausweise führte. Allerdings ist die Definition von „Trinkgeld“ in der digitalen Welt nicht immer eindeutig, was zu weiteren Diskussionen führen könnte.

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