SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Synopsys, ein führender Anbieter von Chip-Design-Software, erlebt einen dramatischen Kurssturz seiner Aktien um 36 Prozent. Grund sind die US-amerikanischen Exportbeschränkungen, die das Geschäft in China, dem größten Halbleitermarkt der Welt, erheblich beeinträchtigen. Der Vorstand plant nun, Ressourcen neu zu priorisieren und die Mitarbeiterzahl zu reduzieren, um das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen.

Die jüngsten Entwicklungen bei Synopsys haben in der Technologiebranche für Aufsehen gesorgt. Der Aktienkurs des Unternehmens fiel um beeindruckende 36 Prozent, was den größten Tagesrückgang in der Geschichte von Synopsys darstellt. Diese dramatische Entwicklung ist vor allem auf die US-amerikanischen Exportbeschränkungen zurückzuführen, die das Geschäft in China erheblich beeinträchtigen. China gilt als der weltweit größte Markt für Halbleiter, und die Einschränkungen haben zu einer Verlangsamung der Geschäftstätigkeit geführt.
Der Vorstandsvorsitzende von Synopsys, Sassine Ghazi, hat in seinem jüngsten Quartalsbericht auf die Herausforderungen hingewiesen, die das Unternehmen in China erlebt. Er betonte, dass die Bemühungen, eigenes geistiges Eigentum zu entwickeln, nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Dies sei teilweise auf die schwierigen Bedingungen in China zurückzuführen. Um das Unternehmen für die Zukunft zu rüsten, plant Ghazi, die Ressourcen neu zu priorisieren und die Mitarbeiterzahl um etwa zehn Prozent zu reduzieren.
Die enttäuschenden Quartalsergebnisse von Synopsys sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Neben den Exportbeschränkungen, die Projekte in China unterbrochen haben, kämpft das Unternehmen auch mit Herausforderungen bei einem großen Halbleiterkunden. Zudem haben einige strategische Entscheidungen nicht die erhofften Erfolge gebracht. Diese Kombination von Faktoren hat zu einem erheblichen Vertrauensverlust bei den Investoren geführt.
Am Mittwoch erlebten die Synopsys-Aktien in New York einen dramatischen Kursrückgang. Zu Beginn des Jahres hatten die Papiere noch einen Anstieg von 25 Prozent verzeichnet. Synopsys und sein Konkurrent Cadence Design Systems wurden in diesem Jahr immer wieder Ziel von US-Regulierungsmaßnahmen, die den chinesischen Zugang zu fortschrittlichen Halbleitern einschränken sollen. Diese Maßnahmen werden von aufeinanderfolgenden US-Regierungen als notwendig erachtet, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten.
Für das laufende Quartal, das am 31. Oktober endet, prognostiziert Synopsys einen Umsatz von bis zu 2,26 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 2,76 bis 2,80 US-Dollar je Aktie, abzuzüglich bestimmter Posten. Diese Prognosen liegen deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die mit mehr als 4 US-Dollar je Aktie gerechnet hatten. Die Unsicherheiten auf dem chinesischen Markt und die strategischen Herausforderungen könnten das Unternehmen auch in den kommenden Monaten weiter belasten.

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