LONDON (IT BOLTWISE) – Die globale Goldproduktion wird von wenigen Ländern dominiert, wobei China an der Spitze steht. Diese Konzentration hat erhebliche Auswirkungen auf die Preisgestaltung und die Investitionsstrategien von Anlegern. Während Zentralbanken ihre Goldreserven aufstocken, bleibt die Frage, welche Länder die Nachfrage bedienen können, von zentraler Bedeutung.

Die globale Goldproduktion wird seit Jahren von wenigen Ländern dominiert, wobei China unangefochten an der Spitze steht. Mit einer Gesamtproduktion von 6.010 Tonnen zwischen 2010 und 2024 hat China seine Position als führender Goldproduzent gefestigt. Diese Dominanz wird durch staatlich unterstützte Industrien und ein breites Portfolio an Lagerstätten untermauert, was eine planbare, wenn auch wenig transparente Versorgung des Weltmarktes ermöglicht.
Australien folgt auf dem zweiten Platz und zeichnet sich durch politische Stabilität und kapitalmarktfreundliche Bedingungen aus. Mit einer Gesamtproduktion von 4.326 Tonnen in diesem Zeitraum reagiert Australien schnell auf Preissignale, was es zu einem attraktiven Standort für Investitionen macht. Russland, auf Platz drei, bietet hohe Gehalte und eine starke geologische Basis, sieht sich jedoch mit Sanktionen konfrontiert, die die Finanzierung verteuern und als Preistreiber wirken.
Die USA und Kanada, auf den Plätzen vier und fünf, bieten eine verlässliche Governance und starke Explorationsszenen. Während Projekte in den USA aufgrund strenger Standards länger dauern, bietet Kanada mit seiner dynamischen Juniorminen-Szene und tiefen Kapitalmärkten eine gut gefüllte Pipeline. Beide Länder bieten Stabilität, jedoch mit moderater Hebelwirkung auf die Börsen.
In Südamerika ist Peru ein zyklischer Top-Produzent, der jedoch mit politischem Rauschen zu kämpfen hat. Die soziale Lizenz ist hier entscheidend für den Projekterfolg. Ghana und Mexiko, auf den Plätzen sieben und acht, zeigen Reformwillen und eine verbesserte Infrastruktur, wobei fiskalische Regeln und Community-Relations den Takt bestimmen. Indonesien und Usbekistan runden die Top Ten ab, wobei Indonesien durch staatliche Beteiligungen und Usbekistan durch modernisierte Werke und ein hohes Reformtempo auffallen.
Europäische Länder spielen in der globalen Goldproduktion nur eine untergeordnete Rolle, punkten jedoch mit Technologie, Effizienz und hohen ESG-Standards. Für Investoren bedeutet dies weniger Hebel, aber mehr Qualität, insbesondere durch Investitionen in Ausrüster und Minensoftware. Die geopolitischen Risiken und die Angebotsdisziplin beeinflussen den Goldpreis maßgeblich, wobei Zentralbanken als Preisanker fungieren und das Makroumfeld durch erwartete niedrigere US-Zinsen und einen weicheren Dollar geprägt ist.
Die Herausforderungen in der Goldproduktion sind vielfältig. Politische Eingriffe, Energie- und Wasserstress sowie die Notwendigkeit belastbarer Vereinbarungen mit Gemeinden erhöhen die Kosten und beeinflussen die All-in Sustaining Costs (AISC). Die Herkunft der Unze ist entscheidend für die Rendite und das Risiko von Investitionen in Gold, und Anleger sollten die Produzentenkarte stets im Blick behalten, um die gesamte Partie zu spielen.

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