STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Porsche und Volkswagen stehen vor erheblichen finanziellen Herausforderungen, da sie ihre Verbrenner-Strategie überdenken. Die Entscheidung, Verbrennungsmotoren länger im Programm zu halten, führt zu Milliardenkosten, die die Gewinnprognosen beider Unternehmen belasten.

Der Sportwagenhersteller Porsche AG hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr erneut gesenkt. Grund dafür sind zusätzliche Belastungen in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro, die durch die Entscheidung entstehen, Verbrennungsmotoren länger im Programm zu halten und neue Modelle mit Verbrennungsmotoren sowie Plug-in-Hybriden anzubieten. Diese strategische Neuausrichtung wurde nach Börsenschluss bekannt gegeben und zeigt die Herausforderungen, denen sich Porsche in der aktuellen Marktlage gegenübersieht.
Die operative Rendite von Porsche wird für das Gesamtjahr nur noch leicht positiv bis zu 2 Prozent erwartet. Ursprünglich hatte der Vorstandsvorsitzende Oliver Blume eine operative Gewinnmarge von 5 bis 7 Prozent angestrebt. Diese Anpassung wird mit einem verzögerten Hochlauf der Elektromobilität begründet, der die ursprünglichen Pläne des Unternehmens durchkreuzt.
Auch der Mutterkonzern Volkswagen ist von den finanziellen Belastungen betroffen. Die Wolfsburger rechnen mit Abschreibungen und Folgekosten in Höhe von 5,1 Milliarden Euro. Dies führt dazu, dass die operative Umsatzrendite von Volkswagen auf 2 bis 3 Prozent gesenkt wird, während zuvor 4 bis 5 Prozent angepeilt waren. Diese Anpassungen zeigen die weitreichenden Auswirkungen der strategischen Entscheidungen auf den gesamten Konzern.
Die Porsche SE, die Dachgesellschaft der Familieneigentümer Porsche und Piech, hat ebenfalls ihre Gewinnerwartungen nach unten korrigiert. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich traditionelle Automobilhersteller in einer sich wandelnden Industrie gegenübersehen, in der Elektromobilität und nachhaltige Technologien zunehmend an Bedeutung gewinnen.

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