BONN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bundesnetzagentur hat neue Entwürfe zur Marktintegration von Stromspeichern und Ladepunkten vorgestellt. Diese sollen die Flexibilität und Effizienz der Nutzung von Stromspeichern erhöhen und das bidirektionale Laden von Elektrofahrzeugen ermöglichen. Ziel ist es, die Energiewende voranzutreiben und die Integration erneuerbarer Energien zu verbessern.

Die Bundesnetzagentur hat kürzlich Entwürfe zur Festlegung „Marktintegration Speicher und Ladepunkte“ (MiSpeL) veröffentlicht, die eine flexible Nutzung von Stromspeichern und Ladepunkten ermöglichen sollen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Marktaktivität von Stromspeichern zu erhöhen und gleichzeitig die Optimierung des Eigenverbrauchs zu unterstützen. Bisher war es Betreibern nur möglich, entweder am Strommarkt teilzunehmen oder den Eigenverbrauch zu optimieren, nicht jedoch beides gleichzeitig.
Ein bedeutender Aspekt der neuen Festlegung ist die Möglichkeit des bidirektionalen Ladens von Elektrofahrzeugen. Dies wird als Meilenstein angesehen, da es den Ladepunkt in das Home-Energy-Management-System integriert und ihn wie einen Speicher nutzbar macht. Dies könnte die Elektromobilität erheblich vorantreiben, indem es den Fahrzeugen ermöglicht wird, nicht nur Strom zu beziehen, sondern auch ins Netz zurückzuspeisen.
Die Entwürfe sehen zudem vor, dass Betreiber von Stromspeichern trotz gemischter Speichermengen aus erneuerbaren Energien und Netzstrom eine EEG-Förderung für die „grünen“ Anteile ihrer Netzeinspeisung erhalten können. Dies war bisher aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht möglich. Die Festlegung bietet zwei neue Optionen zur Bestimmung der förderfähigen und saldierungsfähigen Strommengen: eine rechnerisch exakte Zuordnung und eine einfachere Pauschaloption für kleine Solaranlagen.
Die Flexibilisierung der Stromspeicher soll auch dazu beitragen, die Herausforderungen der Energiewende zu bewältigen, insbesondere die Integration von immer mehr erneuerbarem Strom. Stromspeicher könnten in Zeiten hoher erneuerbarer Erzeugung Netzstrom speichern und in Zeiten niedriger Erzeugung Strom ins Netz abgeben. Diese Potenziale sollen durch die neue Festlegung erschlossen werden, um die Effizienz und Nachhaltigkeit des Energiesystems zu steigern.
Die Bundesnetzagentur betont, dass die Entwürfe ergebnisoffen konsultiert werden und lädt Interessierte ein, sich an der Diskussion zu beteiligen. Die vollständigen Entwürfe sind auf der Website der Bundesnetzagentur verfügbar. Diese Entwicklungen könnten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten und die Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland weiter vorantreiben.

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