WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Kongress hat eine Untersuchung gegen den chinesischen Elektronikhersteller Anker Innovations Technology gefordert. Im Mittelpunkt stehen Vorwürfe der Zollumgehung, die den Handel zwischen den USA und China beeinflussen könnten. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf den Markt haben und die Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter belasten.

Der US-Kongress hat kürzlich eine Untersuchung gegen den chinesischen Elektronikhersteller Anker Innovations Technology gefordert. Im Zentrum der Vorwürfe stehen mutmaßliche Zollumgehungen, die das Unternehmen durch falsche Klassifizierung von Produktcodes und illegale Umleitung von Waren über südostasiatische Länder erreicht haben soll. Diese Praktiken könnten darauf abzielen, die Zahlung von Handelsgebühren zu vermeiden und somit einen unfairen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.
Die Forderung nach einer Untersuchung wurde von führenden Mitgliedern des US-Repräsentantenhaus-Ausschusses für China an Handelsminister Howard Lutnick gerichtet. In einem Brief, der von Bloomberg News eingesehen wurde, betonen sowohl der republikanische Vorsitzende John Moolenaar als auch das ranghöchste demokratische Mitglied Raja Krishnamoorthi die Notwendigkeit einer umfassenden Untersuchung der Geschäftspraktiken von Anker.
Diese Anschuldigungen haben bereits spürbare Auswirkungen auf den Markt gezeigt. Die Aktie von Anker fiel am Montag um 8 %, was den größten Rückgang seit April darstellt. Dies zeigt, wie sensibel der Markt auf solche Vorwürfe reagiert und welche wirtschaftlichen Folgen eine solche Untersuchung nach sich ziehen könnte.
Zusätzlich zu den Vorwürfen der Zollumgehung wird Anker beschuldigt, Subventionen in Höhe von mindestens 12 Millionen US-Dollar von der Kommunistischen Partei Chinas erhalten zu haben. Diese Subventionen könnten dem Unternehmen einen unlauteren Zugang zum US-Markt verschafft haben, was die Spannungen zwischen den USA und China weiter verschärfen könnte.
Anker hat auf die Vorwürfe reagiert, indem es eine interne Überprüfung eingeleitet und einen US-Berater engagiert hat, um die Fakten zu überprüfen und relevante Compliance-Fragen zu bewerten. Das Unternehmen plant, weitere Stellungnahmen nach Abschluss der internen Untersuchungen abzugeben.
Der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf das Bestreben der USA, heimische Marken und Innovatoren vor unfairer chinesischer Konkurrenz zu schützen. Dies steht im Einklang mit den bekannten Äußerungen von Handelsminister Lutnick über die Gefahren von ‘spottbilligen’ Importen und die Notwendigkeit, die Qualität und Sicherheit von Importprodukten zu gewährleisten.

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