LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Serie von Cyberangriffen hat den Betrieb an mehreren großen europäischen Flughäfen erheblich gestört. Die Angriffe führten zu zahlreichen Flugausfällen und beeinträchtigten die Check-in- und Boarding-Systeme. Betroffen waren unter anderem die Flughäfen in London, Berlin, Brüssel und Dublin. Die Aktienkurse der betroffenen Fluggesellschaften reagierten mit Verlusten.
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Die jüngsten Cyberangriffe auf einige der bedeutendsten Flughäfen Europas haben nicht nur den Flugverkehr erheblich beeinträchtigt, sondern auch die Aktienkurse der betroffenen Fluggesellschaften unter Druck gesetzt. Am vergangenen Freitag wurden die Check-in- und Boarding-Systeme an den Flughäfen London Heathrow, Berlin Brandenburg, Brüssel und Dublin Ziel von Angriffen, die zu zahlreichen Flugausfällen führten. Die betroffene Software stammt von Collins Aerospace, einer Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Unternehmens RTX.
RTX hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die volle Funktionsfähigkeit der Systeme wiederherzustellen. Das Unternehmen arbeitet eng mit den betroffenen Flughäfen zusammen, um die notwendigen Software-Updates abzuschließen. Trotz dieser Bemühungen kommt es weiterhin zu Verspätungen und Annullierungen von Flügen. Besonders betroffen war der Flughafen Brüssel, wo 40 von 277 geplanten Starts und 23 von 277 Landungen gestrichen wurden.
Die Auswirkungen der Cyberangriffe spiegeln sich auch in den Aktienkursen der Fluggesellschaften wider. Die International Consolidated Airlines Group, zu der British Airways und Iberia gehören, verzeichnete einen Rückgang von 1,3 Prozent. Auch die Deutsche Lufthansa und Air France-KLM mussten Kursverluste hinnehmen. Bei den Billigfluggesellschaften verloren EasyJet, Wizz Air und Ryanair ebenfalls an Wert. Der deutsche Reiseveranstalter TUI war ebenfalls betroffen und verlor 1,5 Prozent.
Die Angriffe werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheitsanforderungen im Luftverkehr und die Abhängigkeit von digitalen Systemen. Experten betonen die Notwendigkeit, die Cyberabwehr in der Branche zu verstärken, um zukünftige Vorfälle zu verhindern. Die betroffenen Flughäfen arbeiten daran, die Systeme wieder in den Normalbetrieb zu überführen, doch bleibt unklar, wann dies vollständig gelingen wird. Die Ereignisse verdeutlichen die Verwundbarkeit kritischer Infrastrukturen und die Notwendigkeit kontinuierlicher Investitionen in die IT-Sicherheit.
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