BALTIMORE / LONDON (IT BOLTWISE) – Forschern der Johns Hopkins University ist es gelungen, mit Hilfe von im Labor gezüchteten Mini-Gehirnen neuronale Fehlzündungen bei Schizophrenie und bipolarer Störung zu identifizieren. Diese Entdeckung könnte die Diagnostik und Behandlung dieser komplexen psychischen Erkrankungen revolutionieren.

In einem bedeutenden Fortschritt für die Neurowissenschaften haben Forscher der Johns Hopkins University erstmals im Labor gezüchtete Mini-Gehirne genutzt, um neuronale Fehlzündungen bei Schizophrenie und bipolarer Störung zu identifizieren. Diese Mini-Gehirne, auch Organoide genannt, wurden aus Stammzellen von Patienten mit diesen Erkrankungen entwickelt und zeigten einzigartige neuronale Aktivitätsmuster, die als Biomarker dienen könnten.
Die Forscher setzten maschinelles Lernen ein, um die elektrischen Aktivitäten der Organoide zu analysieren. Dabei konnten sie mit einer Genauigkeit von über 90 % zwischen gesunden und erkrankten Proben unterscheiden. Diese hohe Präzision wurde durch subtile elektrische Stimulation erreicht, die die Erkennung der komplexen neuronalen Signaturen der jeweiligen Erkrankung verbesserte.
Diese Entdeckung könnte die derzeitige Praxis der psychiatrischen Behandlung, die oft auf Versuch und Irrtum basiert, erheblich verbessern. Durch die Identifizierung spezifischer neuronaler Muster könnten neue diagnostische Werkzeuge und Plattformen für Medikamententests entwickelt werden, die eine personalisierte Behandlung ermöglichen.
Die Forschung, die in der Fachzeitschrift APL Bioengineering veröffentlicht wurde, zeigt, dass die neuronalen Signaturen von Schizophrenie und bipolarer Störung durch die Analyse der elektrischen Impulse der Organoide identifiziert werden können. Dies könnte Ärzten helfen, die Diagnose dieser komplexen Erkrankungen zu präzisieren und die Wirksamkeit von Medikamenten zu testen, bevor sie am Patienten angewendet werden.

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