MADRID / LONDON (IT BOLTWISE) – Die spanische Großbank BBVA hat ihr Übernahmeangebot für Banco de Sabadell auf 17,04 Milliarden Euro erhöht. Die Transaktion erfolgt ausschließlich in Aktien, was für die Kleinaktionäre von Sabadell steuerliche Vorteile bieten könnte. Trotz der Herausforderungen und der Bedingungen der spanischen Regierung bleibt BBVA zuversichtlich, dass die Übernahme langfristig Wert schaffen wird.

Die spanische Großbank BBVA hat ihr Übernahmeangebot für den Konkurrenten Banco de Sabadell auf 17,04 Milliarden Euro erhöht. Diese Bewertung erfolgt ausschließlich in Aktien, was für die Kleinaktionäre von Sabadell steuerliche Vorteile bieten könnte. Das neue Angebot sieht ein Umtauschverhältnis von 4,8376 Sabadell-Stammaktien je BBVA-Aktie vor, während das vorherige Angebot eine BBVA-Aktie und 0,70 Euro in bar für 5,5483 Sabadell-Aktien beinhaltete.
Der Schritt, die Barkomponente zu entfernen, zielt darauf ab, Bedenken der Kleinaktionäre von Sabadell zu adressieren, die in der Vergangenheit das Angebot als zu niedrig und “beleidigend” bezeichnet hatten. Ein reines Aktienangebot könnte zudem steuerliche Vorteile bieten, wenn mindestens 50 Prozent der Aktionäre zustimmen. Sabadell hat eine große Basis an Kleinaktionären, deren Zustimmung entscheidend für den Erfolg der Transaktion ist.
Die spanische Regierung hat ihre Genehmigung für die Übernahme unter der Bedingung erteilt, dass ein rechtlicher Zusammenschluss der beiden Banken mindestens für drei Jahre aufgeschoben wird. In dieser Zeit müssen die rechtlichen Einheiten und Vermögenswerte separat gehalten werden. Trotz dieser Auflagen und des Verkaufs der britischen Sabadell-Einheit TSB, der sich in einer außerordentlichen Dividendenzahlung niederschlagen wird, hält BBVA an seinen Übernahmeplänen fest.
Analysten sind geteilter Meinung über das neue Angebot. Während Benjamin Toms von RBC Capital Markets das Angebot als fair und ausreichend attraktiv für die Mehrheit der Sabadell-Aktionäre bezeichnet, sieht Francisco Riquel von Alantra eine Erhöhung um 10 Prozent als nicht ausreichend an. Er argumentiert, dass eine Angleichung an die Marktbewertung von Sabadell kein “Game Changer” sei. BBVA hat jedoch eine weitere Verbesserung des Angebots ausgeschlossen und die Frist bis zum 7. Oktober nicht verlängert.

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