STUTTGART / WOLFSBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Gewinnwarnung von Porsche und VW hat den Aktienmarkt erschüttert und die Anleger in Alarmbereitschaft versetzt. Beide Unternehmen sehen sich gezwungen, ihre Strategien anzupassen, um den prognostizierten Gewinnrückgang zu bekämpfen. Besonders die Verzögerungen bei der Elektromobilität und die Herausforderungen auf internationalen Märkten wie China und den USA belasten die Ertragsprognosen erheblich.

Die jüngste Gewinnwarnung von Porsche und VW hat den Aktienmarkt in Aufruhr versetzt. Beide Unternehmen haben angekündigt, dass sie für das laufende Jahr mit einem Rückgang ihrer Gewinne rechnen, was die Investoren verunsichert hat. Diese Ankündigung kam nach Handelsschluss am Freitag und führte zu einem deutlichen Rückgang der Aktienkurse beider Unternehmen.
Die Ursache für die gedämpften Ertragsprognosen liegt in der verzögerten Umsetzung der Elektromobilität und den gestiegenen Herausforderungen auf internationalen Märkten, insbesondere in China und den USA. Diese Märkte sind für die Automobilindustrie von entscheidender Bedeutung, und die Schwierigkeiten dort haben erhebliche Auswirkungen auf die Gewinnprognosen von Porsche und VW.
Zusätzlich zu diesen Herausforderungen kommen erhebliche Sonderkosten bei der Neuplanung, die sich auf etwa 1,8 Milliarden Euro belaufen. Diese Kosten belasten die operative Marge des gesamten Jahres und dämpfen die einstigen Ertragsziele erheblich. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, planen Porsche und VW strategische Anpassungen, die unter anderem die Einführung neuer Verbrenner und Plug-in-Hybride umfassen.
Die europäische Automobilbranche spürt die Auswirkungen dieser Entwicklungen besonders stark, was sich im Branchentableau widerspiegelt. Der Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts verlor als klarer Nachzügler 2,6 Prozent. Die Aktien der Porsche SE und VW AG erlebten einen starken Kursrückgang, wobei die Porsche AG aufgrund ihrer geschwächten Kursentwicklung nun im MDax statt im Dax gelistet ist.
In einem weiteren Schritt zur Marktangangemäßheit beabsichtigt Porsche eine expansive Modellpolitik, die die Einführung neuer Verbrenner und Plug-in-Hybride einschließt. Luxusauto-Abnehmer in China stehen der Marke derzeit nicht so enthusiastisch gegenüber, wie man es gewohnt ist, was Porsche zusätzlich zu schaffen macht. Auch der VW-Konzern verschärft seine Prognosen angesichts der Vorbelastungen und kalkuliert nun mit einer niedrigeren operativen Marge als zuvor angenommen.
Die Porsche SE reagiert ebenfalls mit angepassten Gewinnerwartungen aufgrund des Reputationsverlusts im Markt. Der Kurs der Aktie zielt nun auf Stabilisierung ab: “Mit einer Neuausrichtung passen wir uns den aktuellen Marktrealitäten und Kundenbedürfnissen an”, so VW-Chef Oliver Blume. Dennoch bleibt abzuwarten, wie rasch Porsche den eingeschlagenen Turnaround vollziehen kann, den das Unternehmen dringend zur Generierung nachhaltiger Gewinne benötigt.

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