MAINTAL / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Autozulieferer Norma Group hat seine Wassermanagement-Sparte an das US-Unternehmen Advanced Drainage Systems verkauft. Der Deal, der einen Wert von einer Milliarde US-Dollar hat, soll Norma helfen, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren und Schulden abzubauen. Die Transaktion wird voraussichtlich im ersten Quartal 2026 abgeschlossen.

Der deutsche Autozulieferer Norma Group hat einen bedeutenden Schritt in seiner Unternehmensstrategie unternommen, indem er seine Wassermanagement-Sparte an das US-amerikanische Unternehmen Advanced Drainage Systems (ADS) verkauft hat. Der Transaktionswert beläuft sich auf eine Milliarde US-Dollar, was etwa 850 Millionen Euro entspricht. Nach Abzug von Steuern und Transaktionskosten sowie unter Berücksichtigung der üblichen Kaufpreisanpassungsklauseln erwartet Norma einen Nettomittelzufluss von rund 620 bis 640 Millionen Euro.
Ein wesentlicher Teil dieses Erlöses, etwa 300 Millionen Euro, soll in den Schuldenabbau fließen. Darüber hinaus plant Norma, bis zu 70 Millionen Euro für strategische Zukäufe zu verwenden. Der verbleibende Betrag soll an die Aktionäre ausgeschüttet werden, wobei die genaue Form der Ausschüttung noch offen ist. Die Transaktion wird voraussichtlich im ersten Quartal 2026 abgeschlossen, was den Investoren zunächst positiv aufgenommen wurde.
Die Entscheidung, die Wassermanagement-Sparte zu verkaufen, ist Teil eines umfassenden Umbaus bei Norma, der bereits Ende 2024 angekündigt wurde. Ziel ist es, sich wieder verstärkt auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Die Sparte, die aus mehreren Tochtergesellschaften mit insgesamt sechs Werken in den USA, Mexiko, Indien, Malaysia und Italien besteht, beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter und trägt etwa ein Viertel zum Konzernumsatz bei.
Im Zuge des Verkaufs hat Norma auch seine Umsatzprognose für das laufende Jahr angepasst. Der Umsatz aus den fortgeführten Aktivitäten soll nun bei rund 810 bis 830 Millionen Euro liegen, während zuvor inklusive des Wassermanagement-Geschäfts von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro ausgegangen wurde. Die bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern wird nun bei 0 bis rund 1 Prozent erwartet, was eine deutliche Anpassung gegenüber den bisherigen Erwartungen von 6 bis 8 Prozent darstellt.

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