FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Verkauf der Wassersparte durch die Norma Group hat bei Anlegern gemischte Reaktionen hervorgerufen. Trotz eines anfänglichen Kursanstiegs drehte die Aktie ins Minus, da Bedenken über die zukünftige operative Marge aufkamen.

Die Norma Group, ein Spezialist für Verbindungstechnik, hat kürzlich den Verkauf ihrer Wassersparte abgeschlossen, was bei den Anlegern für gemischte Reaktionen sorgte. Zunächst stieg der Aktienkurs um bis zu 4,3 Prozent, bevor er wieder ins Minus drehte. Der Kurs erreichte ein Hoch von 18,90 Euro, fiel jedoch später auf 16,60 Euro zurück, was einem Verlust von sieben Prozent entspricht.
Ein Händler erklärte, dass der Rückgang auf Gewinnmitnahmen nach einem guten Lauf zurückzuführen sei. Seit dem Rekordtief im April von 9,07 Euro hatte sich der Kurs mehr als verdoppelt. Die Anleger sind besorgt, dass der Verkauf der Wassersparte die operative Marge negativ beeinflussen könnte. Norma erwartet nun eine Marge von 0 bis 1 Prozent, während zuvor 6 bis 8 Prozent prognostiziert wurden.
Der Verkauf an das US-Unternehmen Advanced Drainage Systems wurde schnell abgeschlossen, was zunächst positiv aufgenommen wurde. Dennoch äußerten einige Händler Bedenken über die verbleibende Summe nach der Schuldentilgung und geplanten Zukäufen. Norma plant, 300 Millionen Euro zur Schuldentilgung und 70 Millionen Euro für zukünftige Akquisitionen zu verwenden.
Die Anpassung der Prognose für das Geschäftsjahr zeigt die herausfordernden Marktbedingungen, denen sich Norma stellen muss. Der Umsatz aus den fortgeführten Aktivitäten soll zwischen 810 und 830 Millionen Euro liegen. Experten sehen in der neuen Marge ein klares Indiz für die schwierige Marktsituation, in der sich das Unternehmen befindet.

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