WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die NASA hat eine neue Initiative gestartet, um bis 2030 einen 100-Kilowatt-Nuklearreaktor auf dem Mond zu installieren. Diese Entscheidung folgt einem Bericht des Idaho National Lab, der die Entwicklung von Nukleartechnologien im Weltraum empfiehlt. Die Initiative soll die Energieversorgung für zukünftige Mondmissionen sichern und die Wettbewerbsfähigkeit der USA im Vergleich zu China und Russland stärken.

Die NASA hat kürzlich eine bedeutende Entscheidung getroffen, die die Zukunft der Energieversorgung im Weltraum maßgeblich beeinflussen könnte. Mit der Unterzeichnung einer neuen Richtlinie durch den amtierenden Administrator Sean Duffy plant die NASA, bis 2030 einen 100-Kilowatt-Nuklearreaktor auf dem Mond zu installieren. Diese Initiative folgt einem Bericht des Idaho National Lab (INL), der die Entwicklung von Nukleartechnologien im Weltraum als strategisch wichtig erachtet.
Der Bericht des INL, der im Sommer veröffentlicht wurde, hebt hervor, dass die USA seit 60 Jahren keinen Nuklearreaktor mehr im Weltraum eingesetzt haben, obwohl Milliarden in verschiedene Projekte investiert wurden. Die vorgeschlagenen Szenarien zielen darauf ab, bis 2030 eine Demonstration im Weltraum zu erreichen. Die NASA-Richtlinie spiegelt viele Empfehlungen des Berichts wider, einschließlich der Nutzung von öffentlich-privaten Partnerschaften und der Festlegung eines Maximalgewichts von 15 Tonnen für den Reaktor.
Die Entscheidung der NASA wird von der Industrie positiv aufgenommen. Alex Gilbert von Zeno Power, einem Unternehmen, das kommerzielle Radioisotopen-Energiesysteme entwickelt, betont, dass die technischen Fortschritte der letzten Jahre, wie das Kilopower-Programm der NASA, die Machbarkeit eines solchen Projekts unterstreichen. Dennoch gibt es Herausforderungen, insbesondere bei der Verfügbarkeit von hochangereichertem Uran, das als bevorzugter Brennstoff gilt.
Die geopolitische Lage, insbesondere die Pläne Chinas und Russlands, ebenfalls Nuklearreaktoren auf dem Mond zu entwickeln, erhöht den Druck auf die USA, ihre Fähigkeiten in diesem Bereich zu demonstrieren. Kerry Timmons von Lockheed Martin betont, dass die Fortschritte in der Materialentwicklung und Fertigungsreife entscheidend für den Erfolg des Projekts sind. Die regulatorischen Strukturen, die vor einigen Jahren eingeführt wurden, um die Genehmigung von Nukleartechnologien im Weltraum zu beschleunigen, werden nun auf die Probe gestellt.
Ein weiteres Hindernis könnte die Finanzierung sein. Die NASA hat in ihrem Haushaltsvorschlag für das Jahr 2026 die Ausgaben für Nuklearantriebe drastisch gekürzt. Dennoch könnte das Projekt von einem neuen Budgetposten für Mars-Technologien profitieren, der 350 Millionen US-Dollar für 2026 und 500 Millionen US-Dollar jährlich ab 2027 vorsieht. Bhavya Lal, Mitautorin des INL-Berichts, sieht in der strategischen Dringlichkeit einen entscheidenden Faktor, der die Entwicklung von Nukleartechnologien im Weltraum vorantreiben könnte.

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